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Erfurt: Klamm und heimlich verschwunden! DAS findest du in der Domstadt nicht mehr

Und weg ist es! In Erfurt hat sich etwas klamm und heimlich davon gemacht. Was es ist, liest du hier bei uns:

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© IMAGO / Torsten Becker/ Karina Hessland

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Wie sagte Oma immer: „W wie weg und G wie ganz weg“. In Erfurt ist ein kleines Detail verschwunden. Den Ersten ist es bereits aufgefallen – andere laufen durch die Johannesstraße und scheinen nicht zu bemerken, dass etwas fehlt.

Wer oder was sich in Erfurt aus dem Staub gemacht hat, liest du hier.

Erfurter Gasse bleibt namenlos

Es ist verhältnismäßig klein, rot und fällt in der bunten Straße direkt neben dem Erfurter Stadtmuseum kaum auf. Es geht um das Schild „Mohrengasse“. Wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet, hat die Stadt es entfernt.

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Wie heißt denn jetzt der Weg zwischen Johannesstraße und dem Parkplatz am Juri-Gagarin-Ring? Oder bleibt er namenlos? „Es gibt dort keine Anliegeradressen, zu denen jemand geleitet werden müsste“, erzählt die Stadtverwaltung Erfurt gegenüber der Zeitung. Stattdessen werde das Schild immer wieder durch Unbekannte beschädigt. Die „süßeste“ Variante waren wohl die zwei Punkte über dem „o“, die aus der „Mohrengasse“ die „Möhrengasse“ machten.

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Zwei kleine Punkte machen aus Erfurts „Mohrengasse“ eine „Möhrengasse“. Jetzt gehört das Schild der Vergangenheit an (Archiv-Foto. Foto: IMAGO/ Karina Hessland

Schild in Erfurt immer wieder Opfer von Vandalismus

Kein Wunder, dass das Schild ständig Vandalismus ausgesetzt ist, denn der Begriff „Mohr“ ist immer wieder Gegenstand der Rassismusdebatte – auch über Thüringen hinaus. Jüngstes Beispiel hierfür ist das jährlich stattfindende „Mohrenfest“ in Eisenberg (>>HIER<< bekommst du mehr Infos darüber).

Wenn du wissen willst, seit wann das Schild schon fehlt und warum die Stadt Erfurt es klamm und heimlich hat entfernen lassen, liest du bei der „Thüringer Allgemeinen“.


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Der Begriff „Mohr“ kann als Beleidigung oder abwertende Bezeichnung angesehen werden. Historisch gesehen wurde der Wortlaut oft mit rassistisch und diskriminierenden Konnotationen verbunden. Der Begriff wurde häufig verwendet, um dunkelhäutige Menschen zu beschreiben.