Es könnte das verrückteste Spiel seiner Karriere gewesen sein – und es auch bis ans Ende dieser bleiben. Pascal Manitz stand für Rot-Weiß Erfurt am vergangenen Wochenende im Tor gegen den FSV Luckenwalde. Mit zwei parierten Elfmetern avancierte er zum Helden.
Mit einer ganz breiten Brust wäre er wohl ins Rennen gegangen, wenn er auch am kommenden Wochenende wieder für Rot-Weiß Erfurt auf dem Platz gestanden hätte. Doch sein Trainer hat ganz andere Pläne.
Rot-Weiß Erfurt: Elferheld muss auf die Bank
Gleich drei Strafstöße hatten Luckenwalde in der Schlussphase gegen die Erfurter zugesprochen bekommen. Ein eigentlich ungefährdeter Sieg für Rot-Weiß schien doch noch ins Kippen zu geraten. Doch dann schlug Manitz zu. Zwei Strafstöße fischte er aus dem Kasten und hatte damit entscheidenden Anteil am 3:2-Sieg (hier die Highlights zum Nachlesen).
Für Rot-Weiß Erfurt geht es am kommenden Sonntag (11. Mai) mit einem Auswärtsspiel beim VSG Altglienicke weiter. Dieses wird Manitz aller Voraussicht nach wieder von der Bank verfolgen müssen. Das hat sein Trainer jetzt bestätigt.
Wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet, steht Stammkeeper Lorenz Otto wieder im Tor. „Das war mit beiden von vornherein so besprochen. Lorenz wird wieder spielen“, wird Trainer Fabian Gerber zitiert.
Wie geht es im Sommer weiter?
Gerber hatte Manitz gegen Luckenwalde Spielpraxis für seinen unermüdlichen Einsatz trotz Status als Nummer 2 geben wollen. Mit einem solch kuriosen Ausgang und einer solchen Sternstunde des Keepers war dabei freilich nicht zu rechnen.
Und so stellt sich die Frage, wie es für Manitz in Erfurt weitergeht. Der Torwart hat Vertrag bis 2027, dürfte aber auch in der kommenden Saison nur die Nummer 2 hinter Otto sein. Die Lösung könnte eine vorübergehende Leihe sein, um endlich an Spielpraxis zu kommen.