Ach, die „grüne“ Clara. Wann hört der Spott wohl auf? Seitdem Erfurt die Neugestaltung einer seiner Hauptstraßen angekündigt hat, können viele nicht aufhören, sich über das vorläufige Ergebnis lustig zu machen.

Jetzt hat sich „Extra3“ dem Club angeschlossen – und Erfurt durch den Kakao gezogen.

Erfurt: Relax-Bänke an der Grüne Clara seien der reale Irrsinn!

Bei einer neuen Folge der NDR-Sendung „Extra3 Spezial: Der reale Irrsinn“ am Mittwochabend (12. Juli) ist nun die Clara-Zeltkin-Straße aufgetaucht. Und wie immer ging es nicht darum, sie zu loben.

Schon wieder lachen die anderen Bundesländer über Erfurt und ihre „grüne“ Entscheidung. In einem dreiminütigen Beitrag macht sich die Sendung über die neuen Banken am Straßenrand lustig, die von Topfpflanzen (und nicht mehr von Cannabis) umgeben sind.

Die Kritik liegt insgesamt an dem Straßenlärm, der für das Team von „Extra3“ nicht so entspannend klingt: „In Erfurt wird der Autoverkehr zur Unterhaltung, auf den Relax-Bänken kann gechillt werden. Schön hier, schön laut“, kommentiert eine Stimme den Beitrag.

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Erfurt: „Grandiose Steuerverschwendung!“

Auch einige Passanten wurden für den Beitrag nach ihrer Meinung gefragt. Und wie die meisten Thüringer bereits wissen, sind nicht alle von diesen Relax-Bänken begeistert. Eine Frau bezeichnete es sogar als eine „grandiose Steuerverschwendung.“

Hier noch ein kurzer Auszug der Kommentare:

„Wer hatten denn die Idee überhaupt gehabt?“
„Dann stellt man Bänke an der Hauptverkehrsader auf? Das ist aus meiner Sicht genau dasselbe, wenn man vor der Autobahn grillen würde.“
„Ich glaube Gemütlichkeit ist was anderes!“

erfurt — Die neuen Bänke an der Clara-Zetkin-Straße in Erfurt sorgen für Diskussionen. Foto: Romina Zarie

Sogar die Planer der Stadt wurden nach ihrer Meinung zu dem Projekt gefragt. Ihre Antwort auf die Situation: „Wir haben aber auch festgestellt in der Vergangenheit, dass Leute solche Pläne nicht immer lesen können.“

Doch das Projekt der „Grünen Clara“ ist noch nicht abgeschlossen. Denn wenn die Straßenführung erst einmal angepasst werde, dann reduziere sich auch der Lärm. Mal sehen, ob am Ende alle aufhören zu lachen – oder doch nicht.