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Erfurt: Kein Bock mehr auf Ampel-Frust in der Stadt? Dann könnte DAS etwas für dich sein

Das Verkehrsamt möchte, dass der Verkehr in Erfurt flüssiger wird. Was genau sie ändern wollen, erfährst du hier:

© imago/Eibner/xEIBNER/BenjaminxHornx EP_BHN

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Erst ist es eine rote Ampel, dann gleich eine Welle an roten Ampeln.

Wenn man mehr Däumchen dreht im Verkehr als das man vorankommt, breitet sich Frust aus. Die Stadt Erfurt möchte dem jetzt mit einem Projekt entgegenwirken.

Erfurt: Auf der „Grünen Welle“ durch die Stadt

Der Verkehr in der Landeshauptstadt Thüringens soll flüssiger werden und dafür hat die Stadtverwaltung Erfurt Großes geplant. Mit einem Projekt zur Verkehrsvernetzung sollen Verkehrsteilnehmer durch „Grüne Wellen“ schneller vorankommen. Das Projekt kostet die Stadt um die 370.000 Euro. Das Bundesverkehrsministerium übernimmt allerdings 65 Prozent der anfallenden Kosten.

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Bei dem Projekt steht eine App, namens „Traffic Pilot“ der Gevas Software GmbH, im Fokus. Auf deren Website verkünden sie, dass sie vor allem den Innenstadtverkehr erleichtern wollen, schließlich sei der nix für schwache Nerven. Mithilfe des integrierten Ampelphasen-Assistenten wird Autofahrern die optimale Geschwindigkeit angezeigt um die nächste Grünphase zu erreichen. Oder wir lange die Ampel noch auf rot steht. In einigen Städten Deutschlands, wie Hannover oder Düsseldorf gibt es die App bereits.

Sowohl Autofahrer als auch Fahrradfahrer können die App nutzen. „In erster Linie aber wollen wir die App für Radfahrer nutzbar machen“, so der Projektleiter Marcus Hirschberger. Modi für Fußgänger gibt es keine.

Erfurt: Ab August startet die Praxis-Phase

Vom Verkehr lenkt die App natürlich nicht ab: Sie ist simpel aufgebaut, leicht ablesbar und eine Sprachversion wird auch angeboten. Eine zusätzliche Verknüpfung mit den gängigen Navigationsgeräten sei bisher nicht möglich. Genaue Anleitungen zur Nutzung der App, finden sich außerdem auf der Website des Herstellers.


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Die Stadt Erfurt hat bereits die Nutzungsrechte sowie die nötige Technik gekauft. Für die Nutzer wird die App kostenlos sein, herunterladen kann man sie auch schon. Anfang August wird die Hardware im Verkehrsamt Erfurt eingebaut und mit den dortigen Verkehrsmanagementsystemen verknüpft. Nach und nach sollen die Erfurter Ampeln und Straßen in der App angelegt werden. Priorität hat die Leipziger Straße, da sie einen durchgängigen Fahrradweg hat und nah an der Fachhochschule Erfurt liegt.