Veröffentlicht inErfurt

Erfurt: „Flüssige Archäologie“ – großes Pipi-Becken sorgt für Furore!

Künstlerin präsentiert „Flüssige Archäologie“ aus Berliner Techno-Disko bei einer Kunstausstellung in Erfurt. Erfahre hier mehr.

Eine kuriose Ausstellung in Erfurt sorgt gerade für viel Diskussionsstoff.
© Stiftung der Welt Versuchungen

Drogenkonsum - So schlecht ist er für unsere Umwelt

Diese Auswirkungen hat die Drogenproduktion auf unsere Umwelt.

Verrückt! Sarah Ancelle Schönfeld macht Kunst mal ganz anders. Die gebürtige Berlinerin sorgt damit bei Vielen in Erfurt für Verwunderung und Empörung.

Doch was hinter dem Aquarium, das mit 1000 Litern Urin gefüllt ist? Die Antwort überrascht.

Erfurt: Aus Disko-Pipi wird Kunst

Bei dem heiß diskutierten Pipi-Becken, ausgestellt in Erfurt, handelt es sich um die Arbeit der 44-jährigen Berlinerin Sarah Ancelle Schönfeld. Es trägt den Namen „Hero’s Journey“ und ist Teil der Ausstellung „ON A NIGHT TRIP – Zwischen Glücksgefühl und Absturz“. Noch bis zu dem 10. Dezember kannst du diese Ausstellung in der Defensionskaserne in Erfurt besuchen.

Der Entstehungsprozess von „Hero’s Journey“ geht buchstäblich ans Eingemachte. Für eine Dauer von zehn Wochen sammelte Schönfeld Urin in Regentonnen. Und das nicht irgendwo. Das Pipi stammt aus den Toiletten des weltberühmten Berliner Techno-Clubs „Berghain“. „Dieses Werk ist ein fließender Reisebericht und eine flüssige Archäologie der Ekstase, die direkt von den teilnehmenden Körpern abgeleitet ist“, sagt Schönberg dazu.

  • Eine kuriose Ausstellung in Erfurt sorgt gerade für viel Diskussionsstoff.
  • Eine kuriose Ausstellung in Erfurt sorgt gerade für viel Diskussionsstoff.
  • Eine kuriose Ausstellung in Erfurt sorgt gerade für viel Diskussionsstoff.

Aufklärung durch Pipi-Kunst?

Diese Ekstase des Nachtlebens ist jedoch leider oft vom Drogenkonsum gezeichnet. Neben den anderen in Erfurt ausgestellten 39 Exponaten soll auch das Pipi-Kunstwerk dabei helfen, den Diskurs über Gesundheit im Kontext vom Nachtleben neu anzuregen. Unterstützt wird das Ganze durch die Stiftung Welt der Versuchung, welche die Ausstellung veranstaltet. Auch Suchtprävention ist hier ein großes Thema.


Mehr News:


Bei dieser Art der Ausstellung handelt es sich um ein Novum in Deutschland, Europa und Weltweit, so die Pressemitteilung der Stiftung Welt der Versuchung. Ziel der Ausstellung sei es, aus Sucht kein Tabu-Thema mehr zu machen. Ebenfalls sollen die Besucher mittels Kunst und Wissenschaft dazu angeregt werden, sich mit der eigenen Position zur Sucht auseinanderzusetzen.