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Egapark Erfurt: Besucher-Frust! Eine Lösung ist nicht in Sicht

Nach dem Japanischen Gartenfest auf dem Egapark in Erfurt gibt es Frust bei einigen Besuchern. Hier liest du mehr.

© Redaktion / Benjamin Ruthardt

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Der Egapark in Erfurt lockt Besucher nicht nur wegen der schönen Natur an. Auch verschiedene Events finden hier immer wieder statt – so auch das japanische Gartenfest am Sonntag (11. Mai). Tee, Musik und Tanz – viele Menschen standen schlage, um das Programm miterleben zu können.

Aber obwohl das Gartenfest nicht zum ersten Mal stattfand, klappte es nicht reibungslos. Im Gegenteil: Der Frust mancher Besucher wurde immer größer. Was sich genau im Egapark Erfurt zugetragen hat, liest du hier.

Egapark Erfurt: Der Andrang war groß!

Das japanische Gartenfest startete um 11 Uhr. Inmitten von Blumen und Blüten schlenderten viele Besucher durch den Park. Das Wetter war gut, die Stimmung ausgelassen. Besonders auf ein Highlight freuten sich viele: die traditionelle Teezeremonie im Teepavillon um 13.30 Uhr. Doch vor Ort wurde die Freude getrübt. Denn der Andrang war groß – aber die Fläche offenbar zu klein. Manche Besucher machten einen Rückzieher, als sie einen Anblick der Menschentraube vor dem Fenster erhaschten. Das berichtet ein Thüringen24-Reporter.

Und dann ging plötzlich ein Gerücht in Umlauf: Offenbar musste man sich auf vorher anmelden, um teilzunehmen. Aber auf der Homepage des Egapark Erfurt war dazu nichts zu finden. Was hat es damit auf sich?

Egapark Erfurt: Alternative Möglichkeiten?

Es handelte sich wohl um eine Fehlinformation. Die Anmeldung erfolgt nur vor Ort, das erklären die Stadtwerke Erfurt (SWE) auf Anfrage von Thüringen24. „Wir wollen auch Besuchern, die sich spontan für einen Besuch entschieden haben oder nicht vorher ins Internet geschaut haben, eine Chance dazu geben“, schreibt eine Sprecherin. Neben der Teilnahme gebe es ja auch die Möglichkeit, von außen zuzuschauen. Auch das sei ein Ereignis mit viel Atmosphäre.

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Wir fragen uns: Wenn der Pavillon aus allen Nähten platzte – gibt es nicht eine andere Möglichkeit, das Fest zu organisieren? Etwa auf der großen Parkbühne? Nein – ist sich die SWE-Sprecherin sicher: „Auf einer Bühne ist keine authentische japanische Teezeremonie möglich.“ Flair und traditionelle Rituale sollen an dem Ort Raum finden. Auf einer großen Bühne? Undenkbar. Die Stadtwerke hatten noch versucht, eine dritte Zeremonie in die Wege zu leiten – um dem Andrang gerecht zu werden. „Dies ist aber aufgrund der recht langen Vorbereitung, die Teil des Rituals ist, nicht möglich“, schreibt die Sprecherin.

Besucher werden vertröstet

Deshalb gingen einige Zuschauer bei der Zeremonie wohl leer aus. Aber auch sie wurden vertröstet. „Das Programm war so vielfältig, dass man sich auch mit anderen Programmpunkten beschäftigen konnte, wenn es bei der Teezeremonie zu voll war“, erklärt die Sprecherin. So wie: Kampfkunst- und Trommelshows, traditionelle Tänze, Musik-Shows, Sprachkurse, Origami-Falten und Sushi-Essen.


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Generell sind die Stadtwerke zufrieden mit dem Event gewesen. „Die Besucherzahlen wurden in diesem Jahr übertroffen. Die Künstler haben viel Beifall und positives Feedback vor Ort bekommen“, schreibt die Sprecherin. Manchen Leuten hat die aussichtslose Wartezeit vor der Teezeremonie aber sicher Stimmungs-Dämpfer verpasst. Für nächstes Jahr heißt es also: Früher dran sein, oder mit einem der anderen Programmpunkte vorliebnehmen.