Herzenswünsche – manche sind groß, manche unerfüllbar und manche so vermeintlich „klein“ und „normal“, dass man sie kaum als solche wahrnimmt. Doch für manch einen wiederum können eben jene kleinen Dinge die Welt bedeuten. Das hat das Team des Wünschewagens aus Thüringen jetzt wieder einmal erlebt.
Denn die beiden Wunscherfüllerinnen Yvonne und Laura sollten einen Fahrgast aus dem Hospiz abholen – um noch einmal einen gemeinsamen Tag in Erfurt zu verbringen und die Aussicht vom Petersberg zu genießen.
Erfurt: Herzenswunsch führt Frau auf den Petersberg
Wer schon einmal in Erfurt war, der weiß: Diese Stadt zieht einen direkt in ihren Bann – und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Die Krämerbrücke mit ihren kleinen, besonderen und verträumten Lädchen, die Gera, die so schön in der Sonne funkelt oder aber der Dom, der mit seiner Präsenz magisch wie einschüchternd zugleich auf dem Domplatz emporragt. All das vergisst man so schnell nicht. Ebenso wie den Ausblick vom Petersberg, von dem aus man nicht nur direkt auf den Erfurter Dom schauen und das rege Treiben auf dem Domplatz beobachten kann, sondern auch noch weit darüber hinaus ein Stück der Stadt überblicken kann.
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Da wundert es kaum, dass die Wunschfahrt einer Frau sie vom Hospiz in das schöne Erfurt führen sollte. Und das sogar bei allerschönstem Wetter! Schon als die Wunscherfüllerinnen bei der Frau im Hospiz ankommen, ist die Vorfreude spürbar. „Unser Fahrgast war überwältigt, herzlich begleitet von einer liebevollen Hospizkraft“, schreibt das Team in einem Facebook-Beitrag. Schon der Wünschewagen selbst ist für die Frau ein Highlight. „Mit glänzenden Augen“ wird er bewundert. Auf dem Weg Richtung Erfurt lässt sie dann ihren Blick immer wieder über die vorbeziehende Landschaft schweifen. Kein Wunder, schließlich taucht die Sonne auch alles nochmal in ein schöneres Licht.
„Ein wertschätzender Moment, der tief berührte“
Und die Sonne nimmt die kleine Reisegruppe auch in Erfurt in Empfang. Auf den Petersberg geht es – und dort „strahlte nicht nur der Petersberg, sondern auch unser Fahrgast“, schreiben die Wunscherfüller. Und dann geht es auf Entdeckungstour. Und dort gibt es allerhand zu sehen. Schließlich erstreckt sich dort die Zitadelle Petersberg – und die allein ist schon ziemlich eindrucksvoll. Vom Petersberg aus geht es dann noch auf den Domplatz. Ein Abstecher dorthin darf natürlich nicht fehlen. Genau so wie ein gemeinsames Mittagessen in einer Gaststätte. Und dort werden die Ehrenamtlichen sogar eingeladen. „Ein wertschätzender Moment, der tief berührte“, heißt es auf der Facebook-Seite des Wünschewagens.
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Auf dem Rückweg geht es dann nicht direkt ins Hospiz. Vielmehr folgt noch ein Abstecher nach Ilmenau. Dort wird dann noch ein leckeres Eis geschlemmt. „Das perfekte i-Tüpfelchen eines rundum gelungenen Tages. Glücklich und zufrieden ging es dann zurück – mit einem Herzen voller Erinnerungen und einem Lächeln, das bleibt.“
Für seine Arbeit ist das Team des ASB-Wünschewagen auch auf Spenden angewiesen. Wenn du die ehrenamtlichen Helfer unterstützen möchtest, erfährst du mehr auf der Homepage des Projekts (HIER geht’s weiter).