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Erfurt: Kompletter Ausnahmezustand auf dem Anger

Auf dem Anger in Erfurt herrscht Ausnahmezustand! Der Grund ist weder eine Demo noch eine Veranstaltung. Hier mehr.

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Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Klar, auf dem Anger in Erfurt herrscht eigentlich immer ordentlich Betrieb – besonders an den Wochenenden. Passanten huschen über den Platz, um in die nächste Straßenbahn zu springen, Touristen schlendern von Laden zu Laden und Puffbohnen wuseln sich schnellen Schrittes durch die Lücken an Menschen, um ihre Wege zu erledigen.

Wenn dann noch Straßenmusiker oder irgendwelche Organisationen Platz beanspruchen, kann es schon ganz schön chaotisch zugehen. Ein Bild, dass vielen Erfurtern absolut vertraut ist. Doch am Donnerstag (22. Mai) herrschte auf dem Anger absoluter Ausnahmezustand, der nichts mit den gerade aufgezählten Dingen zu tun hat. Was los war, erfährst du hier.

Erfurt: 1-Cent-Döner zieht die Massen an

Angesichts der Menschenmasse, die sich am besagten Donnerstag vor dem Laden am Anger 12 in Erfurt angesammelt hat, könnte man meinen, es gibt etwas umsonst. Naja, eigentlich gab es das auch. Denn das Franchise-Unternehmen „Lord of Döner“ hat zum ersten Mal seine Türen für alle Hungrige geöffnet, wie mehrere Medien berichteten.

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Wer die Kette kennt, der kann nun eins und eins zusammen zählen. Denn „Lord of Döner“ ist dafür bekannt, dass es am Eröffnungstag Döner plus Ayran für einen Cent zu ergattern gibt. Immerhin muss man ja bei der großen Konkurrenz irgendwie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und das hat der neue Laden wohl definitiv geschafft. Denn Hunderte wollten bei dem krassen Preis zuschlagen. Deshalb platzte der Anger an diesem Tag aus allen Nähten. Der komplette Bereich Am Anger 12 bis hin zum WMF-Laden war voller Hungriger, die begierig auf ihren Schnäppchen-Döner warteten.

„Wir haben über 1.500 Brote ausgegeben“

Auch die Mitarbeiter von „Lord of Döner“ waren von dem Andrang überwältigt. „Wir haben mit viel Interesse gerechnet, aber was da passiert ist, hat wirklich alles übertroffen. Schon lange vor der offiziellen Öffnung standen die Leute bei uns vor der Tür, und den ganzen Tag über riss der Strom an Besuchern nicht ab. Irgendwann haben wir aufgehört zu zählen – wir wissen bis heute nicht, wie viele Menschen tatsächlich da waren“, berichtet Bünyamin Arlsan auf Nachfrage von Thüringen24. Ein Blick auf die Bestände gebe ihnen aber einen groben Überblick: „Wir haben über 1.500 Brote ausgegeben, das bedeutet, dass mehr als 1.500 Döner über den Tresen gegangen sind. Und dazu kamen sage und schreibe über 260 Kilo Fleisch, die wir an nur einem Tag verarbeitet haben. Das ist für uns kaum zu fassen“, fasst der Sprecher von „Lord of Döner“ zusammen.


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Trotz der langen Schlangen sei die Stimmung am Anger in Erfurt aber gut gewesen. „Wir haben so viel positives Feedback bekommen – das hat uns wirklich berührt. Für viele war das nicht einfach nur ein Döner, sondern ein Erlebnis. Genau das wollten wir erreichen“, so Bünyamin. Das ganze Team sei immer noch komplett baff. „Deshalb möchte ich an dieser Stelle einfach nur Danke sagen – an alle, die gekommen sind, die uns unterstützt haben, die mit uns gefeiert haben. Erfurt, du warst großartig. Wir sind richtig stolz, jetzt Teil dieser Stadt zu sein. Und eines ist sicher: Das war erst der Anfang. Wir freuen uns auf alles, was noch kommt – und auf jeden einzelnen Döner, der noch folgen wird.“