„Bist du da mit deiner Kamera fertig bist, kann ich ja noch schnell eine Rauchen gehen“, sagt „Bares für Rares“-Star Walter – „Waldi“ – Lehnertz noch bevor unser Thüringen24-Reporter eine einzige Frage stellen konnte. Der „Bares für Rares“-Händler ist und bleibt eben ein Format – und sich selbst auch hinter der Kulisse in einem Büro im Thüringen Park treu.
Er und seine Frau Sonja Burghausen haben den weiten Weg aus der Eifel zu uns in den Freistaat auf sich genommen, um Raritäten aus der beliebten ZDF-Trödelshow für einen guten Zweck zu versteigern. Es war ein Event, das unter den Erfurtern große Aufmerksamkeit erregte und das eine oder andere Bietergefecht auslöste. Einige von Waldis Mitbringseln stellten sich als heiß begehrt heraus – und eines wollte er fast selbst nicht hergeben. Warum? Das offenbart der „Bares für Rares“-Star im Thüringen24-Gespräch.
„Bares für Rares“-Star mit Charity-Auktion im Thüringen Park
Die Aktion stand unter dem Zeichen „Gemeinsam gutes tun“ und wurde zusammen mit der „Marktagentur Mörstedt“ organisiert. Das eingespielte Geld kam am Ende dem Verein „Thüringer Hilfsfonds“ zugute. „Heruntergekommen bin ich nach Ohrdruf, Erfurt und so durch den Ronny Mörstedt“, erinnert sich Lehnertz, „er hatte den Mumm, mich zu buchen. Und da hat sich eine Freundschaft entwickelt. So sind wir dann auch hier nach Erfurt gekommen.“
+++ Zoo Erfurt verkündet es! Jetzt hoffen alle nur auf eins +++
Gemeinsam mit Ronny hat der „Bares für Rares“-Star beispielsweise schon an den Trödeltagen im Thüringen Park mitgewirkt – und für kuriose Szenen gesorgt (Thüringen24 berichtete). „Dann ist es so, sobald eine Freundschaft entstanden ist, fängst du an zu planen“, erklärt Lehnertz. „Das heißt, was können wir machen? Uns gehts ja allen relativ gut. Auch mal für den guten Zweck.“
„Wirklich für jeden was“
So war dann die Idee einer Charity-Auktion geboren – die erste davon fand im Schloss Ohrdruf statt und spielte direkt mehr als 2.500 Euro ein. „Desto mehr du machst, desto mehr redet man darüber“, meint Lehnertz. „Und dann kommt dann irgendwie wieder eine Auktion heraus, die Spaß macht. Das kannst du halt nur machen, wenn eine Freundschaft dahinter steht. Weil dann redest du ja ganz anders, als wenn du irgendwo gebucht bist.“
Am Samstag (31. Mai) hatte der „Bares für Rares“-Star jedenfalls jede Menge Schätze in petto, die eingefleischte Fans auch aus der Sendung kannten. Einige der Anwesenden offenbarten unserem Thüringen24-Reporter, dass sie extra dafür auch angereist kamen – und boten bei manch einer Rarität fleißig mit.
„Wir haben wirklich für jeden was“, findet Lehnertz. „Jeder von uns Händlern hat ja so ein ‚Stehrümchen“ dastehen. Das heißt nicht, dass die billig waren. Ich habe ein Teil dabei, das hat über 600 Euro gekostet, das hat der (Christian) Vechtel gestiftet. Das sind Karrenräder-Planken“, so Lehnertz. Daneben hatte er auch eine Meissener Porzellanfigur mit dabei, die für Preise jenseits der 1.000 Euro gehandelt würde. Einstiegsgebot: 300 Euro.
Von einer Rarität war Lehnertz allerdings besonders angetan – so sehr, dass er zunächst gar nicht wusste, ob er sie tatsächlich versteigen wollte. „Herr Müller-Lüdenscheit ist dabei“, lacht der Trödel-Profi. „Das ist eine ganz kuriose Geschichte, weil ich habe den ersteigert – die Lisa (Elisabeth Nüdling) wollte den aber auch haben. Dat Ding war mir ja richtig teuer.“
Rarität mit kurioser Geschichte
„Dann wollte die Lisa das einem sehr guten Freund schenken und hat es mir abgekauft“, erinnert sich Lehnertz. „Zu diesem Geschenk kam es aber nicht. Jetzt hat sie mir den wieder gegeben zur Versteigerung. Da bin ich ja wieder kurz davor, das Dingens selbst zu ersteigern, weil ich ein riesen Müller-Lüdenscheit-Fan bin.“
Soweit kam es bei der Auktion im Thüringen Park zum Glück nicht – auch wenn Lehnertz zum finalen Gebot noch einmal einige Euro aus der eigenen Tasche mit draufpackte. Am Ende spielte die Figur 250 Euro ein.
Mehr News:
Insgesamt kamen bei der Chairty-Auktion im Thüringen Park 1752,01 Euro zusammen.