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Erfurt: Versuch gescheitert! Herber Rückschlag für neues Projekt

Ein Pilotprojekt in Erfurt, welches für viele Menschen eine Erleichterung darstellen sollte, ist aus traurigem Grund gescheitert.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Die Stadt Erfurt startete ein Pilotprojekt – es sollte das Leben der Erfurter enorm entlasten. Endlich – so schien es – wurde eine Lösung für ein lästiges Pfandflaschen-Problem an öffentlichen Plätzen gefunden!

Doch jetzt zieht die Stadt die Reißleine. Zumindest teilweise. Denn das Projekt ist im ersten Anlauf gescheitert – und das nur, weil sich einige Erfurter offenbar nicht benehmen können! Thüringen24 hat nachgefragt, was dahintersteckt.

Erfurt: Plötzlich waren sie weg

An mehreren öffentlichen Plätzen und Parks in Erfurt konnten Anwohner seit Anfang Mai etwas ganz Besonderes entdecken: Pfandkästen an Mülleimern. Das Pilotprojekt – initiiert von dem Garten- und Friedhofsamt sowie dem Umwelt- und Naturschutzamt Erfurt – sollte für mehr Sauberkeit sorgen (wir berichteten). Die Kästen sollten es unter anderem Pfandsammlern einfacher machen, an die Flaschen zu kommen. Eigentlich eine schöne Idee.

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Doch was für viele Menschen eine Erleichterung sein sollte, entpuppte sich wohl für andere als eine versteckte Geldanlage. Und so wurden nicht nur die Pfandflaschen mitgenommen, sondern gleich die ganzen Kästen!

Pilotprojekt „als gescheitert betrachtet“

Auf Anfrage von Thüringen24 bestätigt ein Sprecher der Stadt Erfurt, dass insgesamt zehn der Kästen an den Standorten Rosa-Luxemburg-Platz und Klein Venedig entwendet wurden – und das nur etwa einen Monat nach Projektbeginn. Nur im Espachpark seien die Pfandkästen bislang unversehrt und in einem sauberen Zustand vorhanden. Eine enttäuschende Bilanz. Der Sprecher erklärt: „Insofern muss das Projekt an diesen beiden Standorten als gescheitert betrachtet werden.“

Das Projekt wurde aber noch nicht ganz an den Nagel gehängt – ein Fünkchen Hoffnung bleibt. Die Stadt will noch einen Versuch starten und zwei Reservekästen in einer neuen Parkanlage anbringen – voraussichtlich im Bürgergarten auf dem Petersberg.


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Ob und in welchem Umfang das Projekt weitergeführt wird, steht aber noch in den Sternen. „Wir werten die bisherigen Erfahrungen aus und werden anschließend entscheiden, wie das Projekt gegebenenfalls modifiziert weitergeführt werden kann – etwa durch robustere oder anders angebrachte Systeme“, so der Sprecher.