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Flüchtlinge in Jena: Müssen Schwangere und Kinder frieren? „Ich finde es schlimm“

Flüchtlinge in Jena: Müssen Schwangere und Kinder frieren? „Ich finde es schlimm“

Flüchtlinge in Griechenland
In den Wintermonaten müssen viele Geflüchtete frieren – sind jetzt auch Schwangere und Kinder betroffen? (Archivbild) Foto: picture alliance / imageBROKER | Florian Bachmeier

Jena. 

Jede Woche nimmt Jena neue Flüchtlinge auf. Mit dem Versprechen, sich um die Menschen zu kümmern.

Doch die „Ostthüringer Zeitung“ berichtet, dass nicht alle Flüchtlinge in Jena eine warme Unterkunft haben – müssen jetzt Schwangere und Kinder?

Jena: Ehrenamtliche Helfer setzen sich für Flüchtlinge ein

Zur Zeit leben 78 Menschen in den Flüchtlings-Containern Am Egelsee. Und jede Woche kommen um die 17 weitere Geflüchtete aus Suhl dazu.

Um sie an den kalten Tagen zu unterstützen, organisierten verschiedene Vereine eine ehrenamtliche Hilfs-Aktion. Die OTZ berichtet, dass auch ehemalige Flüchtlinge dabei unterstützen. An der Löbstedter Kirche wurden Heißgetränke ausgegeben und die Geflüchteten konnten sich am Feuerkorb aufwärmen.

Außerdem verteilten die Helfer warme Kleidung. Denn das ist für die Flüchtlinge lebenswichtig. Gerade in den kalten Wintermonaten ist das Lager Am Egelsee kein Luxushotel.

Impfaktion für Flüchtlinge in Jena

Der ehemalige Geflüchtete Husni erinnert sich noch genau an seine eisige Container-Zeit. „Damals wurden dort nur alleinstehende Männer untergebracht. Ich finde es schlimm, dass nun auch Familien mit Kindern dort leben“, verriet er der OTZ.

Weil viele geflüchtete Menschen noch nicht in Jena registriert sind, fehlt ihnen das Verpflegungsgeld. Deswegen stelle Husni sich die Frage, ob viele von ihnen nicht nur frieren, sondern auch hungern müssten.

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Das passierte noch in Jena:

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Als weiterer Punkt stand die erste Corona-Impfung von etwa 30 Geflüchteten auf dem Aktions-Programm. Denn die bietet den Flüchtlingen nicht nur ausreichend Gesundheitsschutz. Sie ist notwendig für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.

Doch das Container-Leben mit mangelnder Privatsphäre und eiskalten Nächten endet zumindest für Familien mit Kindern schon diese Woche. Denn sie dürfen in die neue Flüchtlingsunterkunft an der Weidigsmühle einziehen (). (red)