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Thüringen: Gruppe kauft altes Grundstück – was sie damit vorhat, hat es so in Deutschland noch nicht gegeben

Thüringen: Gruppe kauft altes Grundstück – was sie damit vorhat, hat es so in Deutschland noch nicht gegeben

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© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild GmbH | Monika Skolimowska

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Jena. 

In Thüringen hat eine Gruppe ein altes Grundstück gekauft – soweit, so gut.

Was sie damit allerdings vorhat, hat es so in der Art weder in Thüringen noch in Deutschland gegeben…

Thüringen: Gruppe will DAS auf Grundstück machen

Nördlich von Jena in Dorndorf-Steudnitz hat eine Gruppe die Obermühle Steudnitz gekauft, wie der MDR berichtet. Auf dem Hof im Saale-Holzland-Kreis wollen sechs junge Leute gemeinsam Leben – und ein so genanntes Ackersyndikat ins Leben rufen. Dabei wollen sie nachhaltig Lebensmittel für die Region produzieren und das Ackerland für immer entprivatisieren.

Schon seit zwei Jahren verfolgen Maria, Remo und noch vier andere Gruppenmitglieder den Plan, zusammenzuleben und nachhaltig Lebensmittel zu produzieren: „Gesucht haben wir wirklich überall, und dass es jetzt dieser Ort mit einem Hektar Fläche insgesamt geworden ist, ist einer Kombination aus Glück und Ausdauer zu verdanken“, so Maria gegenüber dem MDR.

Erstes Ackersyndikat in Thüringen und ganz Deutschland

Damit ruft die Gruppe das erste Ackersyndikat-Projekt in ganz Deutschland ins Leben. Unterstützt werden sie dabei vom Ackersyndikat-Verein. „Mit dem Verein bieten wir eine Netzwerkstruktur“, sagt Gunter Kramp, einer der Mitbegründer.

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„Wir stellen das Know-How bereit, damit sich Hofprojekte relativ günstig und in Selbstorganisation gründen können“, erklärt Kramp weiter. Dabei werden Hof und Verein Gesellschafter in einer GmbH und die wiederum kauft eigentlich das alte Grundstück. So sei nämlich gesichert, dass der Hof nicht mehr verkauft oder vererbt werden kann. (jko)