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Carl Zeiss Jena: Ultras geht es an den Kragen! Stadt greift jetzt richtig durch

Das wird der aktiven Fanszene des FC Carl Zeiss Jena nicht gefallen. Polizei und Stadt wollen nun härter gegen die Chaoten vorgehen.

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Sportlich geht es für Carl Zeiss Jena schon seit einigen Wochen um nichts mehr. In der Regionalliga Nordwest wird der Traditionsklub die Spielzeit wohl unter den Top fünf beenden. Bis ganz nach oben an die Spitze hat es nicht mehr gereicht, dafür waren die anderen Vereine zu stark.

So war auch das letzte Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz (0:1) unspektakulär. Dafür aber gab es auf den Rängen Aufregung um die Ultras von Carl Zeiss Jena. Denn die Stadt und die Polizei greifen nun hart durch.

Carl Zeis Jena: Stadt und Polizei greifen hart durch

Was war passiert? Es lief die 75. Minute zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und ZFC Meuselwitz. Die Horda Azzuro, eine Ultra-Gruppierung des thüringischen Traditionsklubs, verließ plötzlich geschlossen die Südkurve. Dort blieb dann ein Transparent der aktiven Fanszene: „Bullenstadt & Hausverbot? Nicht mit uns!“


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Viele Fans im Stadion waren verwundert, was es damit auf sich hat. Die „Bild“ erklärt, dass die Stadt Jena nun gegen die Ultras vorgehen möchte. „Es liegen 14 Hausverbote gegen Personen vor, gegen die Strafanträge wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung im Zusammenhang mit den Ausschreitungen beim Spiel gegen Chemie Leipzig am 30. November des vergangenen Jahres gestellt wurden. Darüber hinaus dauern derzeit polizeiliche Ermittlungen gegen eine größere Anzahl weiterer Verdächtiger an“, erklärt Benjamin Koppe, Sicherheitsdezernent und Bürgermeister.

Stadionverbot für Chaoten

Der Grund für die harte Herangehensweise der Stadt ist, dass auch die Ultra-Chaoten von Carl Zeiss Jena bei den schweren Ausschreitungen gegen Anhänger von Chemie Leipzig, Rot-Weiß Erfurt und den Halleschen FC dabei waren. Diese Fans werden nun mit der Hilfe der Videoüberwachung ausfindig gemacht.

Das Sicherheitspersonal im Stadion kennt nun die Chaoten. Sollten sie versuchen, ins Stadion zu gehen, werden sie sofort abgewiesen. Bis zum 30. Juni 2026 haben die Hausverbote nun Bestand.


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Die Stadt Jena will sich das nicht mehr länger gefallen lassen und wird nun härter gegen die Randalierer vorgehen. Dass ihnen das nicht gefällt, haben sie bereits beim Heimspiel gegen Meuselwitz gezeigt.