Kersten Müller hat einen besonderen Ring dabei. Der 64-Jährige möchte das Erbstück seines Vaters bei „Bares für Rares“ verkaufen. „Der Ring soll ein zweites Leben bekommen, damit er Verwendung findet. Für jemanden, der ihn wirklich gern trägt.“ Er selbst hatte keine Verwendung dafür.
Dabei ist der Ring einige Tausend Euros wert!
„Bares für Rares“-Kandidat will Ring zweites Leben schenken
Eigentlich handelt es sich bei dem Schmuckstück um einen Herrenring für den kleinen Finger. Doch „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz hätte dafür auch selbst Verwendung. „Ich finde das heute als Damenring auch sehr schön.“ Und sie klärt auf, was welcher Finger bedeutet.
„Der kleine Finger steht für Kommunikation, der Ringfinger für den Beziehungsstatus, Ringe am Mittelfinger bedeuten häufig, man ist ein kreativer Mensch und Ringe am Zeigefinger stehen für Führungswillen und Ehrgeiz. So sagte man früher.“
Der Ring, den Wendela Horz vor sich hat, wurde circa 1950 gefertigt, wiegt 16 Gramm und ist aus 585er Goldlegierung. In der Mitte befindet sich ein älterer, weißer Diamant aus dem Jahr 1900, der ungefähr 1,6 Karat wiegt. Am Zustand hat die Expertin nichts auszusetzen und fragt Kandidat Kersten nach dem Wunschpreis. Der liegt zwischen 3.000 und 4.000 Euro und ist damit nicht ganz so weit entfernt von der Expertise, die sich zwischen 3.500 und 3.800 Euro befindet.

„Bares für Rares“-Händler bieten Tausende Euros für Ring
Im Händlerraum erkennen die Stars den Wert des Rings sofort und starten mit einem Gebot von 1.000 Euro. Der Preis geht immer höher, bleibt jedoch bei unter 3.000 Euro liegen, was dem „Bares für Rares“-Kandidaten gar nicht so gut schmeckt. Als Händlerin Elisabeth Nüdling 2.900 Euro bietet, erwähnt der Verkäufer die Expertise und hofft auf mehr Geld.
Die Expertin bietet ein letztes Gebot: „Wollen wir ein Geschäft machen mit 3.000 Euro?“ Mit kurzem Zögern stimmt Kersten mit einem „Ja“ ein und sagt: „Wenn‘s nicht anders geht.“ Ganz klar: Der ZDF-Verkäufer hat sich aufgrund der Expertise mehr erhofft. Das merkt auch Nüdling, die vorsichtig sagt: „Sie müssen nicht.“
Am Ende schlägt Kersten das Angebot von 3.000 Euro nicht aus und kommt mit ihr ins Geschäft. „Dass das Schmuckstück hierbleibt, ist erst mal für mich komisch, aber es ist halt wie es ist und ich denke, morgen bin ich drüber weg“, erklärt der „Bares für Rares“-Verkäufer nach dem Deal.
Die ganze Folge ist derzeit noch in der ZDF-Mediathek abrufbar. Generell wird „Bares für Rares“ immer montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF gezeigt.