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Zuckerfest: Diese peinlichen Fehler sollten Nicht-Muslime unbedingt vermeiden

Du möchtest muslimischen Freunden zum Zuckerfest gratulieren? Das musst du wissen, um nicht in ein Fettnäpfchen zu treten.

Zuckerfest baklava
© IMAGO/Funke Foto Services

Videografik: Ramadan - eine der Säulen des Islams

Für Millionen Muslime in aller Welt hat der Ramadan begonnen. Der Fastenmonat zählt zu den fünf Säulen des Islams. In dieser Zeit dürfen Gläubige tagsüber nicht trinken, rauchen oder essen.

Mit dem Zuckerfest endet der Fastenmonat Ramadan. Es ist ein besonderes Ereignis im islamischen Kalender, das von Muslimen weltweit gefeiert wird. In diesem Jahr dauerte der Ramadan bis zum 9. April. Die anschließende Feier zieht sich üblicherweise über zwei bis drei Tage hin.

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Mit dem Zuckerfest ist das Fastenbrechen nach einem Monat der Besinnung und Enthaltsamkeit verbunden. Viele Nicht-Muslime gratulieren ihren muslimischen Freunden, Bekannten, Nachbarn und Kollegen zu diesem Anlass. Bei aller Freude ist jedoch einiges zu beachten – von korrekt formulierten Glückwünschen bis hin zu peinlichen Fettnäpfchen, die unbedingt zu vermeiden sind.

Zuckerfest: Freunde mit „Eid Mubarak“ beeindrucken

Die Feierlichkeiten zum Zuckerfest starten üblicherweise mit einem morgendlichen Gebet in der Moschee. Darauf folgen gegenseitige Glückwünsche und das Entgegennehmen oder Erbringen von Spenden für Bedürftige. Familien kommen zusammen, um das Fastenbrechen mit reichhaltigen Speisen und süßem Gebäck zu zelebrieren.

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Um muslimischen Freunden und Bekannten zum Zuckerfest zu gratulieren, sind bestimmte Grußworte verbreitet. „Frohes Zuckerfest“ ist eine häufige und angemessene Formulierung. Wer als Nicht-Muslim beeindrucken möchte, kann sich an das arabische „Eid Mubarak“ halten. Türkisch sprechende Muslime freuen sich über ein „Bayraminiz mübarek olsun“. Derartige Gesten zeigen Respekt und Anerkennung für die Traditionen und Bräuche der muslimischen Kultur.

Süßigkeiten müssen „halal“ sein

Traditionell erhalten Kinder zum Zuckerfest Süßigkeiten, was dem Fest seinen Namen verleiht. Aber auch andere kleine Aufmerksamkeiten oder größere Geschenke sind gängig. Das Teilen von typischen Backwaren wie Baklava oder anderen süßen Leckereien sind Möglichkeiten, muslimische Freunde zum Zuckerfest zu erfreuen. Selbstgemachte Speisen können ebenfalls verschenkt werden, solange sie den Vorschriften des Islam entsprechen. Fleisch und Süßigkeiten müssen „halal“ sein. Letztere dürfen zum Beispiel keine tierischen Bestandteile wie Gelatine beinhalten.

Wichtig zu beachten ist, dass alles, was generell im Koran als verboten gilt, auch während des Zuckerfests nicht erlaubt ist. Nicht-Muslime sollten daher darauf achten, auf gar keinen Fall Speisen mit Schweinefleisch und auch keinen Alkohol zu verschenken. Solche Geschenke wären nicht nur unpassend, sondern könnten sogar als respektlos empfunden werden.


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Das Zuckerfest bietet die Gelegenheit für Nicht-Muslime, Solidarität und Respekt gegenüber der muslimischen Gemeinschaft zu zeigen, indem sie sich an die kulturellen Normen halten und gleichzeitig die Freude ihrer muslimischen Freunde und Nachbarn mit ihnen teilen.