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Facebook: Heftige Diskussion wegen Ampel-Änderung – „Andere Länder lachen über uns“

Facebook-User diskutieren hitzig über ein neues Gesetz der Regierung – zukünftig soll sich einiges ändern.

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© IMAGO/Metodi Popow

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Auf Facebook werden häufig hitzige Diskussionen geführt – dabei geht es um alle möglichen Themen: Prominente Storys, Geschichten aus dem Alltag oder einfach nur das Wetter. Aber sind wir doch mal ehrlich: Immer öfter wird sich auf der Plattform auch gezofft. Heftig gezofft. Im Kanal der Bundesregierung geht es unter den Beiträgen dabei oft besonders heiß her.

Nun kochte schon wieder eine Diskussion unter einem Ampel-Beitrag auf Facebook über. Um was es diesmal ging, liest du hier.

Facebook: „Wem nützen solche Gesetze?“

Eine Heirat bringt jede Menge Bürokratie-Chaos mit sich. Oft stellen sich Paare der großen Frage, wer welchen Namen nach der Hochzeit annimmt – und spätestens bei der Geburt des ersten Kindes kommt dann noch mal die Diskussion auf, welchen Namen der Sprössling tragen soll. Das soll ab sofort erleichtert werden: Dazu hat die Bundesregierung ein neues Gesetz beschlossen.

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In einem Post der Bundesregierung hat das Thema in den Kommentaren weite Kreise gezogen und wurde ordentlich diskutiert – am Mittwoch (17. April) gab es bereits über 600 Kommentare dazu. Viele sehen die Änderung kritisch: „Wem nützen solche Gesetze?“, fragt sich ein User in den Kommentaren. Doch was soll ich sich nun konkret ändern?

„Identitätsstiftende und integrative Wirkung“

Die Bundesregierung schreibt dazu: „Künftig sollen Ehegatten und Kinder echte Doppelnamen führen können. Möglich soll dann ein aus beiden Familiennamen gebildeter Doppelname sein, der auch zum Geburtsnamen gemeinsamer Kinder wird.“ Eltern mit gemeinsamer Sorge ohne Ehenamen können aus den Namen beider Elternteile einen Geburtsnamen des Kindes wählen. Die Anzahl der Doppelnamen werde allerdings auf nur zwei Namen beschränkt.


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Bei einer Scheidung solle dem Kind es außerdem erleichtert werden, ebenfalls seinen Namen ändern zu können. Die Regierung sieht darin eine „identitätsstiftende und integrative Wirkung“. Doch es gibt Kritiker, die finden, die Regierung könnte ihre Zeit auch sinnvoller investieren. „Es gibt ja sonst auch keine Probleme“, kommentiert etwa eine Nutzerin. „Andere Länder lachen über uns bei dieser Politik.“

Es gibt aber durchaus Gegenstimmen – in der Kommentarspalte halten sich Befürworter und Gegner in etwa die Waage. „Ich finde neue Namensrecht ausdrücklich gut!“, schreibt etwa eine Nutzerin. „Als wir geheiratet haben, gab es diese Möglichkeit leider noch nicht – ich hätte sie gerne genutzt!“