Die Handyschulden älterer Menschen haben sich in zehn Jahren mehr als verdoppelt. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportal Verivox, das Daten des Statistischen Bundesamtes zur Überschuldung von Bürgern bei Telekommunikationsunternehmen, wie Vodafone, Telekom und Co., untersucht hat.
Die Analyse erfasst Verbindlichkeiten gegenüber Vodafone, Telekom und Co.. Außerdem wurden Preisentwicklungen gängiger Premium-Smartphones der Marktführer Apple, Samsung, Huawei und Xiaomi ausgewertet.
Ältere Menschen verschulden sich bei Vodafone, Telekom und Co.
Ältere Menschen verschulden sich zunehmend bei Vodafone, Telekom und Co., besonders durch teure Smartphones. Seit 2013 stiegen ihre Telko-Schulden um 117 Prozent. Bereits 2023 lag der durchschnittliche Schuldenstand für Senioren bei 754 Euro. „Die massiv gestiegenen Preise, insbesondere für Markengeräte, beeinflussen zunehmend auch den Schuldenstand älterer Menschen“, erklärt Jörg Schamberg, Telekommunikationsexperte bei Verivox.
Die Gesamtschulden bei Vodafone, Telekom und Co. stiegen über zehn Jahre hinweg um 58 Prozent auf durchschnittlich 1.347 Euro an. Neben älteren Menschen belasten außerdem jüngere Erwachsene die hohen Verbindlichkeiten. So hatten Junge Verbraucher zwischen 25 und 35 Jahren 2023 absolut gesehen die höchsten Schulden in Höhe von 1.642 Euro – ein Plus von 41 Prozent.
Smartphone-Trends führen zu Schulden
Die starke Faszination für Marken wie Apple oder Samsung führt zu hohen Finanzierungskosten durch langfristige Tarife. „Um den Einmalpreis des Wunschgeräts so niedrig wie möglich zu halten, binden sich viele Kunden sich an hochpreisige, überdimensionierte Laufzeittarife. Langfristige Finanzierungskosten und ein potenzielles Überschuldungsrisiko werden ausgeblendet“, warnt Schamberg. Besonders deutlich zeigt sich die Preissteigerung bei Premium-Smartphones der Marktführer Apple, Samsung, Huawei und Xiaomi: Sie verteuerten sich seit 2013 um 71 Prozent.
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Um Kosten zu sparen, empfehlen Experten Vorgängermodelle oder generalüberholte Geräte zu kaufen. Heutige Smartphones seien technisch so ausgereift, dass die Unterschiede zu vorherigen Versionen kaum ins Gewicht fallen würden. Wichtig sei auch, Bündelverträge rechtzeitig zu kündigen. Nach zwei Jahren laufen die höheren Tarifkosten weiter, obwohl das Gerät bezahlt ist, mahnt der Experte.
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Die Entwicklung zeigt, dass steigende Gerätepreise und teure Tarife von Vodafone, Telekom und Co. zu wachsender Überschuldung führen. Experten raten Verbrauchern, finanzielle Risiken im Blick zu behalten und auf günstigere Optionen umzusteigen. Ökonomische Prävention bleibt wichtig, um Schuldenberge gerade bei älteren Menschen weiter einzudämmen.
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