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Merz auf USA-Mission: Mit diesem Versprechen will er Trump um den Finger wickeln

Friedrich Merz reist zu Donald Trump ins Weiße Haus. Das Treffen könnte für Europas Russland-Strategie entscheidend sein.

© IMAGO/NurPhoto; IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Nach Merz-Behauptung: Sind die Deutschen wirklich zu faul?

Nach Merz-Behauptung: Sind die Deutschen wirklich zu faul?

Am Donnerstag (5. Juni) reist Bundeskanzler Friedrich Merz nach Washington. Dort steht ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump an. Auf der Agenda stehen unter anderem mögliche Sanktionen gegen Russland. Um bei Trump zu landen, setzt Merz vor allem auf einen entscheidenden Punkt.

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Merz bereitet sich auf Trump-Besuch vor

Wenn Friedrich Merz dem US-Präsidenten gegenübertritt, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Keine Widerworte, möglichst viele Komplimente und Trump das Gefühl geben, ernst genommen zu werden. Genau darauf stellt sich der Kanzler bereits seit Wochen ein.

Neben diplomatischem Feingefühl will Merz den 78-Jährigen aber auch mit einem wichtigen Punkt beeindrucken. Neben Außenminister Johann Wadephul kündigte hat sich auch Merz dazu bekannt, künftig 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, obendrauf 1,5 Prozent für militärisch nutzbare Infrastruktur. Ein Signal, das in Washington gut ankommen dürfte.

Um sich optimal vorzubereiten, hat Merz bereits mit mehreren Staats- und Regierungschefs gesprochen, die mit Trump gut klarkommen, darunter auch Finnlands Präsident Alexander Stubb. Ziel ist, einen guten Draht zum US-Präsidenten aufzubauen.

Kommen Sanktionen gegen Russland?

Mit einem guten Verhältnis zu Trump könnte Merz ihn zu Sanktionen gegen Russland zu bewegen. Bislang entpuppte sich das nämlich als schwieriges Unterfangen. Für den US-Präsidenten ist der Ukraine-Krieg in erster Linie ein europäisches Problem. Die Sorge in Europa wächst, dass er Militärhilfen einfriert oder die Ukraine von US-Geheimdienstinformationen abschneidet.

Die Europäer wollen vermeiden, dass Trump die noch von seinem Vorgänger Joe Biden freigegebene Militärhilfe abrupt stoppt oder die Ukraine von US-Geheimdienstinformationen abschneidet.


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Die EU arbeitet derzeit an einem 18. Sanktionspaket gegen Russland, das vor allem den Finanzsektor und Energieexporte treffen soll. Doch klar ist: Spürbar wird es für Moskau nur, wenn auch die USA mitziehen. Genau dafür braucht Merz jetzt Trumps Zustimmung.