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Donald Trump scharf auf Protz-Geschenk: „Schandfleck“

US-Präsident Donald Trump bricht nach Katar auf und könnte mit einem neuen Flugzeug zurückkehren. Kritik kommt auch aus den eigenen Reihen.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

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Am Dienstag (13. Mai) bricht US-Präsident Donald Trump nach Saudi-Arabien auf. In den folgenden drei Tagen wird er außerdem eine Stippvisite in Katar und in den Vereinigten Arabischen Emiraten abhalten. Die politischen Inhalte könnten jedoch in den Hintergrund rücken, denn der Republikaner liebäugelt mit einem Protz-Geschenk.

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Die Amtsreise nach Katar könnte sich für Donald Trump äußerst bezahlt machen. Dabei geht es aber nicht etwa um die Intensivierung der Partnerschaft beider Länder, sondern um ein potentielles Geschenk an den 78-Jährigen.

Trump sieht Transaktion unproblematisch

Der US-Sender ABC News berichtet, dass Trump ein Luxus-Flugzeug als Geschenk der Katarer annehmen möchte. Dabei soll es sich um einen Jumbojet vom Typ Boeing 747-8 im Wert von knapp 400 Millionen Dollar handeln. Das womöglich teuerste Geschenk, welches die US-Regierung jemals angenommen hat, soll dem Medienbericht zufolge anschließend als neue Präsidentenmaschine Air Force One fungieren.


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ABC News spricht von einem „fliegenden Palast“. Das Flugzeug soll unter anderem mit breiten Ledersesseln ausgestattet und mit edlem Holz sowie Gold verkleidet sein. Doch damit noch nicht genug: Nach seinem Austritt möchte Trump den Jet an seine Präsidentenstiftung spenden, um ihn auch nach der Zeit als Präsident nutzen zu können. Das berichtet CNN.

Katar bezeichnete die Berichte über das Geschenk zwar als „nicht zutreffend“, Trump jedoch bestätigte das Vorhaben auf seinem Netzwerk Truth Social. Ein Problem in dem Protz-Geschenk sieht er nicht und bezeichnet das Vorhaben als „transparente Aktion“.

Kritik kommt auch aus den eigenen Reihen. So bezeichnet die Aktivisten und Trump-Anhängerin Laura Loomer die mögliche Annahme des Jets als „Schandfleck“ für die US-Regierung. „Wir können kein 400-Millionen-Dollar-“Geschenk‘ von Dschihadisten in Anzügen akzeptieren. Die Kataris finanzieren dieselben iranischen Stellvertreter bei der Hamas und der Hisbollah, die US-Soldaten ermordet haben“, so Loomer auf X.

Die Demokraten unterstellen Trump einmal mehr, das Weiße Haus für seine persönlichen (finanziellen) Vorteile auszunutzen.