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Turnaround im Ukraine-Krieg? Zwei Anzeichen sprechen gegen Putin

Putin hat die Gunst von Trump verspielt und könnte jetzt seine Härte zu spüren bekommen. Es wird über Angriffswaffen spekuliert.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

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Der Krieg in der Ukraine ist inzwischen 1236 Tage alt (Stand 14. Juli). Donald Trump wollte den Krieg eigentlich binnen weniger Stunden nach seinem Amtsantritt beenden, daraus ist offensichtlich nichts geworden. Jetzt scheint sich der Republikaner final auf eine Seite geschlagen zu haben – zu Ungunsten von Kreml-Chef Putin.

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Donald Trump wollte zwischen Putin und Selenskyj vermitteln, seine „gute Beziehung“ zum russischen Machthaber sollte hierbei von Vorteil sein. Mehrfach gab es diplomatische Vorstöße aus Washington, doch allesamt scheiterten an der Sturheit Russlands. Die Tatsache, dass Moskau einige Zugeständnisse hätte erhalten können, scheint den 72-Jährigen nicht interessiert zu haben.

US-Kehrtwende setzt Putin massiv unter Druck

Am Sonntag (Ortszeit) hat Trump ein neues Waffenpaket für Kiew angekündigt, enthalten ist unter anderem das dringend benötigte Luftabwehrsystem. „Wir werden ihnen Patriots schicken, die sie dringend brauchen“, sagte Trump vor Journalisten. Genaue Angaben über die Anzahl machte er nicht.


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Die Patriot-Systeme sollen im Rahmen eines neuen Abkommens über die Nato an die Ukraine geliefert werden. Laut Trump soll die Finanzierung dabei von der EU übernommen werden. „Wir werden ihnen im Grunde genommen verschiedene Teile hochentwickelter Militärausrüstung schicken und sie werden uns dafür 100 Prozent bezahlen“, erklärte Trump.

Das Patriot-System dürfte Putin spürbar zusetzen, denn die russischen Angriffswellen fokussierten sich zuletzt immer mehr auf den Einsatz von Drohnen. Diese Taktik, die auf die vielen zerstörten ukrainischen Luftabwehrsysteme zurückzuführen ist, könnte schlagartig zunichtegemacht werden.

Trump spekuliert mit Angriffswaffen

Doch damit noch nicht genug, denn in Washington scheint man sogar über die Lieferung von Offensivwaffen nachzudenken! „Axios“ berichtet, dass Trump am Montag (14. Juli, Ortszeit) über die Lieferung von Angriffswaffen entscheiden möchte. Unter anderem sollen Langstreckenwaffen im Gespräch sein, die Ziele tief in Russland erreichen könnten. US-Senator Lindsey Graham hat diesbezüglich schon von einem bevorstehenden „Wendepunkt“ gesprochen.

„Ein Wendepunkt in Bezug auf Russlands Invasion in der Ukraine steht bevor. Er [Trump] hat die Tür in Bezug auf Russland offen gehalten – diese Tür ist dabei, sich zu schließen“, sagte Graham dem US-Fernsehsender CBS.

Eine weitere Hiobsbotschaft für Putin sind die in Aussicht gestellten Waffen aus Deutschland. Generalmajor Christian Freuding erklärte gegenüber dem ZDF, dass man die Ukraine schon ab Ende Juli mit hunderten weitreichenden Raketen unterstützen wird. Diese Raketen würden zwar von der Ukraine hergestellt und von der heimische Armee gekauft werden, die Bezahlung übernehme jedoch die Bundesrepublik. Insgesamt wird mit einer hohen dreistelligen Lieferung gerechnet.