Moskau und Minsk wollen eine eigene Künstliche Intelligenz entwickeln, um politische Einflussnahme durch den Westen zu verhindern. Das Projekt, das laut der Putin-Regierung einen „patriotischen Chatbot“ schaffen soll, soll angeblich traditionelle Werte stärken und westliche Manipulationen abwehren. Ziel ist es, sich technologisch und ideologisch vom Westen weiter abzugrenzen.
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Putin-Vertreter Sergej Glasjew begründete das Vorhaben mit Bedrohungen durch westliche KI-Modelle. Diese würden angeblich „rassistische und extremistische Sichtweisen“ verbreiten. Aus diesem Grund möchten Russland und Weißrussland ein „verlässliches System“ für junge Menschen schaffen. Die Regierung betont, dass diese KI ein Schutz vor westlichen Einflüssen sein soll, bleibt aber Belege schuldig.
Forscher: Putin-KI offensichtlich Propaganda
Die Unabhängigkeit dieses Systems wird von Experten jedoch stark angezweifelt. Forscher der Universität Gent fanden heraus, dass russische KI-Modelle politisch am stärksten zensiert sind, selbst im Vergleich zu denen aus China. Putin nutzt Technologien wie diese offensichtlich, um Propaganda noch gezielter zu steuern und kritische Stimmen zu unterdrücken.
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Eine Studie mit 14 Sprachmodellen zeigt, dass russische KI-Modelle bei heiklen Themen wie dem Krieg in der Ukraine Antworten häufig verweigern. Die Chatbots blockieren Fragen, verweisen auf externe Quellen oder liefern keine klaren Ergebnisse. Laut Forschenden dienen die Bots als Werkzeuge für Putins Regierungspropaganda anstelle objektiver Informationsvermittlung.
Die Zusammenarbeit zwischen Russland und Belarus zeigt klare Muster von Zensur und Manipulation. Mit Projekten dieser Art könnte Putin versuchen, Einfluss auf junge Generationen in beiden Ländern auszuüben. Kritiker vermuten, dass hinter dem KI-Projekt weniger Schutz vor dem Westen steckt, sondern eher Putins politisches Machtstreben.
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