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Soldaten aus Thüringen wollen fliegen – doch dann kommt es zur Panne

Soldaten aus Thüringen wollen fliegen – doch dann kommt es zur Panne

Marder-Schützenpanzer der Bundeswehr warten auf den Schiffstransport zum Großmanöver der Nato in Norwegen. Die Übung "Trident Juncture" wird die größte Bündnisübung seit Ende des Kalten Krieges.
Marder-Schützenpanzer der Bundeswehr warten auf den Schiffstransport zum Großmanöver der Nato in Norwegen. Die Übung "Trident Juncture" wird die größte Bündnisübung seit Ende des Kalten Krieges. Foto: dpa

Hunderte Soldaten aus Thüringen sollten ihren Panzern nach Litauen folgen. Doch dann kam es zur Panne.

Laut MDR Thüringen gehören die Soldaten zum Panzergrenadierbataillon 391 aus Bad Salzungen. Sie sollen ab August einen Großteil eine multinationalen Bataillons der Nato in Litauen stellen.

Bundeswehr Thüringen will reisen – Flugzeug defekt

Geplant war, nachdem bereits 90 Panzer aus Bad Salzungen verlegt wurden, dass am Samstag auch die Soldaten nachreisen.

Doch das hat nicht geklappt. Nach Angaben eines Sprechers der Luftwaffe hatte es bereits in Köln einen Defekt an einem Triebwerk des Truppentransporters gegeben. Das Flugzeug konnte nicht mehr nach Leipzig fliegen.

Laut MDR seien die Soldaten auf eigene Kosten zum Flughafen in Sachsen angereist. Weil sie dort jedoch keine Unterkunft gestellt bekamen, mussten sie wieder nach Thüringen heimreisen.

Immer mal wieder Pannen bei der Bundeswehr

Die Flugbereitschaft der Bundeswehr war zuletzt immer wieder in den Schlagzeilen, vor allem weil Politiker aufgrund von Pannen auf Auslandsreisen festsaßen oder nicht zu Reisen starten konnten.

Am Sonntag sind die Soldaten der Bundeswehr dann mit einem Tag Verspätung nach Litauen aufgebrochen.

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Soldaten fliegen mit einem Tag Verspätung ab

Wie ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur sagte, konnte der Airbus A310 der Flugbereitschaft am Sonntag zunächst ohne technische Probleme von Köln nach Leipzig fliegen, dort startete er um 11.25 Uhr Richtung Kaunas.

Die Technik vom Südthüringer Panzergrenadierbataillon 391 ging wie geplant auf die Reise nach Litauen. Sie wurde am Samstag im Bahnhof Immelborn im Wartburgkreis für die Zugreise nach Rukla in Litauen verladen, wie ein Sprecher der Bundeswehr sagte.

Panzer aus Thüringen auf dem Weg nach Litauen

Es handelte sich um 16 Schützenpanzer sowie einen Bergepanzer. 350 Soldaten aus der Werratal-Kaserne in Bad Salzungen gehörten für ein halbes Jahr zu dem multinationalen Gefechtsverband in Litauen.

Sechs Züge mit Technik, Fahrzeugen und Containern würden nach Litauen geschickt, so der Bundeswehrsprecher. Der letzte starte voraussichtlich am kommenden Mittwoch in Immelborn.

Im Halbjahrestakt würden die Soldaten des deutschen Kontingents ausgewechselt. Der Auftrag sei, Präsenz zu zeigen und zusammen mit Soldaten aus anderen Nato-Ländern zu üben, erklärte die Bundeswehr.(aj, dpa)