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Linke Thüringen: Sahra Wagenknecht mit heftigen Worten zur Afghanistan-Krise – „fahrlässige Beihilfe zur Tötung“

Linke Thüringen: Sahra Wagenknecht mit heftigen Worten zur Afghanistan-Krise – „fahrlässige Beihilfe zur Tötung“

Linke Thüringen
Sahra Wagenknecht von Die Linke war in Thüringen unterwegs. Sie hat heftige Worte für die Entscheidungen seitens der Politik in der Afghanistan-Krise übrig. (Archivbild) Foto: IMAGO / Ulli Winkle

Die frühere Vorsitzende der Linke-Bundestagsfraktion, Sahra Wagenknecht, aus Thüringen hat den Umgang der Bundesregierung mit Ortskräften in Afghanistan mit harschen Worten kritisiert.

Es sei zu befürchten, dass nach dem Ende der Evakuierungsaktion viele, durch die Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban gefährdete Ortskräfte nicht aus Afghanistan herauskämen, sagte Wagenknecht am Mittwoch bei einem Wahlkampfauftritt in Weimar in Thüringen.

Linke Thüringen: „Es ist eine Schande, wie man die Leute im Stich gelassen hat“

„Das ist so unmöglich, das ist wirklich fahrlässige Beihilfe zur Tötung, fahrlässige Beihilfe zum Mord und ich finde, das ist ein Skandal sondergleichen.“

Der Afghanistan-Einsatz sei „von Anfang an“ eine „Katastrophe“ gewesen, kritisierte die Linke-Politikerin. Die Bundesregierung habe „nie begriffen“, dass sich Demokratie nicht „herbeibomben“ lasse. „Es ist eine Schande, wie man jetzt die Leute im Stich gelassen hat.“

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Das ist Sahra Wagenknecht:

  • geboren am 16. Juli 1969 in Jena
  • in den 1990er-Jahren in der PDS aktiv, später in der Nachfolgepartei Die Linke
  • 2010 bis 2014 stellvertretende Parteivorsitzende der Linken
  • mit ihren Meinungen, insbesondere bei den Themen Migration und Einwanderung, eckt sie in der eigenen Partei immer wieder an

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Wagenknecht trat in Weimar vor etwa 700 Menschen gemeinsam mit dem früheren Linke-Parteichef Oskar Lafontaine und der jetzigen Vorsitzenden, der aus Thüringen stammenden Susanne Hennig-Wellsow, auf.

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Hennig-Wellsow will im Wahlkreis 193, der Erfurt, Weimar und Teile des Weimarer Landes umfasst, den direkten Einzug in den Bundestag schaffen. Sie bezeichnete die am 26. September anstehende Wahl als Richtungswahl für die Bundesrepublik.

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Sie warb dabei auch für eine Regierungsbeteiligung der Linke, um deren Forderungen wie einen Mindestlohn von 13 Euro pro Stunde umzusetzen. (dpa)