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Rente in Thüringen: Immer mehr Senioren arbeiten trotzdem – doch DIESE Sache überrascht

Rente in Thüringen: Immer mehr Senioren arbeiten trotzdem – doch DIESE Sache überrascht

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© picture alliance/dpa | Felix Kästle

Demografischer Wandel bringt Rentensystem in Gefahr - so wird Deutschland immer älter

So bringt der demografische Wandel das Rentensystem in Gefahr.

Erfurt. 

Nach Jahrzehnten Arbeit wollen viele einfach nur ihren Lebensabend genießen und in Rente gehen. Doch leider müssen immer mehr Senioren trotz Rente jobben – auch in Thüringen.

Ein Grund dafür ist zum Beispiel, dass ihnen die Rente zum Leben nicht reicht. Es ist aber nicht der einzige in Thüringen.

Rente in Thüringen: Immer mehr Senioren jobben nebenbei

In ganz Mitteldeutschland ist die Zahl der arbeitenden Rentner in den letzten vier Jahren gestiegen. Laut einer Recherche des MDR arbeiten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rund 113.000 Senioren. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent gegenüber dem Niveau von vor vier Jahren.

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Rente: Mehr zur gesetzlichen Rentenversicherung

  • wurde in Deutschland 1891 eingeführt.
  • Im Jahr 2020 gab es in Deutschland über 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner.
  • Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung liegt aktuell bei 18,6 Prozent.
  • Dieser wird je zur Hälfte von Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen.

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Die meisten Senioren arbeiten dem Bericht zufolge in Minijobs (80%). Nur zwanzig Prozent sind in einem regulären Beschäftigungsverhältnis mit Sozialversicherungspflicht.

+++ Minijob: Wird die Mindestlohn-Erhöhung zum Rohrkrepierer für 450-Euro-Jobber? +++

Überraschend viele Rentner in körperlich anspruchsvollen Berufen

Besonders überraschend: Viele Rentner arbeiten in Bereichen, die man ihnen aufgrund ihres hohen Alters gar nicht zutrauen würde: Etwa als Bauarbeiter, Automechaniker oder Maschinenbauer! Kein Witz!

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Nicht immer liegt der Grund für die Beschäftigung aber im Geld begraben. Viele der arbeitenden Ruheständler haben auch einfach Spaß an ihrer Tätigkeit und wollen sie gerne weiterführen.

Ein Sprecher des Instituts der Deutschen Wirtschaft sagte dem MDR, dass der Großteil es aus eigenem Antrieb machen würde. Das Institut gilt als arbeitgebernah. (bp)

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