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Eisenach: Regierung gibt Tausende für DIESES Gebäude aus – und erntet heftige Kritik

Eisenach: Regierung gibt Tausende für DIESES Gebäude aus – und erntet heftige Kritik

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© picture alliance / imageBROKER | Thomas Robbin

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Eisenach. 

Über Geschmäcker lässt sich sicherlich streiten. Auch darüber, ob der Kunstpavillon Eisenach zum Stadtbild gehören sollte oder nicht. Für den einen ist es ein wichtiges Kulturdenkmal, für die anderen ein hässlicher Betonklotz.

Wie man auch immer man zum ehemaligen Pavillon der Automobilwerke Eisenach steht: Für seine Sanierung und Instandhaltung gibt es jetzt ordentlich Kohle vom Bund. Dafür gibt es nicht von allen Menschen aus der Stadt ein positives Echo.

Eisenach: Mehr als Hundertausend Euro für die Sanierung des Kunstpavillons

Um genau zu sein, gibt es 143.000 Euro für den Kunstpavillon aus dem Förderprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“, berichtet die „Thüringer Allgemeine“. Das Gebäude wurde 1967 gebaut und wurde zunächst als Museum für das Automobilwerk Eisenach genutzt. Seit den 90er-Jahren stand das Gebäude längere Zeit leer. Im Jahr 2007 wechselte es dann in private Hand und wird derzeit vom Verein „Zentrum für Gegenwartskunst“ restauriert.

Mit dem Geld vom Bund soll jetzt unter anderem die Holz-Rasterdecke saniert werden. Für das nächste Jahr sind noch weitere Arbeiten in Planung. Nicht bei allen Menschen aus Eisenach gibt es dafür Verständnis. In einer privaten Eisenacher Facebook-Gruppe sehen einige Nutzer das Geld in anderen Projekten der Stadt besser angelegt.

Geldspritze in Eisenach sorgt für Diskussionen

So kämpft die Stadt etwa seit mehreren Jahren um die Erhaltung der historischen Fassade des Fürstenhofs (wir berichteten). Andere Facebook-Nutzer können sich mit dem modernen Konzept des Kunstpavillons nicht so recht anfreunden und wünschen sich die alte Wartburg-Ausstellung zurück.

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Schönheit liegt aber bekanntlich im Auge des Betrachters. Was genau im nächsten Jahr im Kunstpavillon saniert werden soll, kannst du bei der „Thüringer Allgmeinen“ nachlesen. (bp)