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Thüringen: Es wird immer schlimmer im Wald – DIESE neue Attraktion hatte gar keine Chance

Thüringen: Es wird immer schlimmer im Wald – DIESE neue Attraktion hatte gar keine Chance

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Thüringen: So schön ist das Bundesland

Bittere Nachrichten für eine Touristenattraktion im Stadtwald auf der Ziegenrücker Saalehalbinsel in Thüringen.

Auf dringende Bitte wurde in dem Wald in Thüringen ein neuer Kletterwald errichtet. Doch bevor dieser überhaupt seine Türen für Gäste und Besucher öffnen konnte, ist es bereits vorbei mit dem Spaß. Der Grund dafür ist schlimm.

Thüringen: Kletterwald muss noch vor der Eröffnung wieder schließen

Die Nachricht, dass der Kletterwald auf der Ziegenrücker Saalehalbinsel kurz vor der Vollendung des Baus wieder zurückgebaut werden muss, ist hart. So hart, dass Inhaber David Kräske sich zu der Schließung seines Kletterwaldes gegenüber der „Ostthüringer-Zeitung“ vorerst nicht äußern möchte.

Dabei hatte eigentlich alles so gut angefangen. Werner Kuhnla, Geschäftsführer der nahe gelegenen 2019 eröffneten Mutter-Vater-Kind-Kurklinik Saaleperle, wünschte sich, dass in der Nähe der Klinik ein Kletterwald errichtet wird.

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Das ist das Bundesland Thüringen:

  • der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
  • Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
  • weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
  • Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne

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Bisher war er mit seinen Patienten immer bis nach Pößneck gefahren, wo Kräske seit 2018 einen weiteren Seilgarten betreibt. Den Weg wollte sich Kuhnla aber gerne sparen.

Auf Bitten des Kurklinik-Geschäfsführers und mit Unterstützung der Kurklinik pachtete Kräske 2020 ein vier Hektar großes Areal hinter der Waldbühne in Ziegenrück. Der Bau seines neuen Kletterwaldes „Koala“ ist in vollem Gange. Doch dann kommt die bittere Nachricht.

Thüringen: Wald von Parasiten befallen

Der Kiefernwald, in dem Kräske den Seilgarten errichtet, ist von Borkenkäfern befallen.

„Wir haben vor 14 Tagen festgestellt, dass rund 200 Fichten vom Borkenkäfer befallen und geschädigt sind, also auch die, an denen bereits Plattformen für den Kletterwald montiert wurden. Die Anlagen sind bis zum Jahresende zu beräumen, da die Bäume über den Winter gefällt werden sollen“, sagte Revierleiter Wolfgang Ladwig vom Forstamt Schleiz gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“.

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Einzelne Bäume für den Seilgarten stehen zu lassen, sei keine Option, da die Sicherheit der Besucher nicht gewährleistet werden könne.

Nicht nur für den Betreiber sind das schlimme Nachrichten. Auch Bürgermeister Chris Lange (parteilos) ist schockiert. Denn nicht nur der Seilgarten leide unter dem Befall, auch der Walderlebnis-Pfad sei gefährdet. (kl)