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Wetter in Thüringen: Spektakuläre Bilder! Du brauchst gar nicht so weit reisen, um sie zu sehen

Der milde Spätsommer geht in den Herbst über. Die heimischen Laub- und Mischwälder zeigen sich spektakulär bunt.

© Daniela Troeger

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Es gibt ihn nicht nur in Kanada oder den USA: Den „Indian Summer“. Bunte Wälder in den laubholzreichen Gegenden Thüringens begeistern die Natur-Freunde zur Zeit. Ausgelöst durch die abnehmende Tageslänge, offenbaren sich Laubbäume wie Buchen, Eichen und Linden mit besonderen Blattfärbungen.

Diese besondere Jahreszeit von Ende September bis Ende Oktober, die mit dem kompletten Blattfall allzu schnell ihr Ende finden wird, kann auf den vielen Waldwegen Thüringens derzeit in den heimischen Wäldern genossen werden.

Wetter in Thüringen: Bunter Herbstanfang statt milder Spätsommer

Von Grün, Gelb, Orange über Rot bis Braun – die Naturkulisse, die die heimischen Wälder derzeit bietet, ist äußerst farbenfroh. Der verspätete Sommer geht nun langsam in den Herbst über, der sich direkt von der besten Seite zeigt. Der „Indian Summer“ begeistert Thüringen – und das schon in den Herbstanfängen. Die bunten Blätter gepaart mit strahlendem blauen Himmel sorgen für besondere Anblicke.

Volker Gebhardt von der „ThüringenForst Zentrale“ erklärte dieses spektakuläre Natur-Phänomen. „Es sind biochemische Prozesse, die diese Blattfärbungen bei den Laubbäumen verursachen: Das intensiv grünfärbende Chlorophyll, für die lebenswichtige Fotosynthese im Blatt verantwortlich, wird in dieser Zeit in Stamm und Wurzeln gespeichert, damit der Laubbaum gleichsam in Winterruhe gehen kann“, so der ThüringenForst-Vorstand.

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Damit kommen andere Farbstoffe für kurze Zeit im Blatt zum Zuge, die die vielfältige Herbstfärbung verursachen“, fügte Gebhardt hinzu. Ein komplizierter Bio-Vorgang, der jedoch für atemberaubende Szenerien in Thüringen sorgt.

Nadelbäume überwintern mit anderer Taktik

Eine komplett andere Überwinterungsstrategie wenden die immergrünen Nadelbäume wie Fichte, Weiß-Tanne oder Kiefer an. Sie bilden eine Wachsschicht auf ihren Nadeln und verschließen so die Spaltöffnungen, wodurch ansonsten das Wasser verdunstet.


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In der kalten Jahreszeit wäre Wasserverdunstung über die Krone für den Baum fatal, da dieser im gefrorenen Boden das Wasser über die Wurzeln nicht aufnehmen kann. Bis es also so richtig kalt wird, haben sich die Bäume längst geschützt.