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Wetter in Thüringen: Polar-Lichter öfter über dem Freistaat! DAMIT sollst du rechtzeitig wissen, wann sie kommen

Das Wetter-Phänomen der Polar-Lichter ist immer öfter auch am Thüringer Himmel zu sehen. Eine Sache soll jetzt Wochen im Voraus sagen, wann sie kommen.

Wetter Thueringen Polarlichter
© imago images/VWPics

Wetter:

So entsteht eine Wettervorhersage

Sie sind immer häufiger über dem Thüringer Himmel zusehen. Das Wetter-Phänomen der Polar-Lichter sorgt bei vielen immer wieder für große Begeisterung.

Doch viele verpassen das Wetter-Spektakel in Thüringen. Jetzt soll aber eine Sache kommen, die dir wohl schon Wochen im Voraus sagen kann, wann du die Polar-Lichter am Himmel sehen kannst.

Wetter in Thüringen: Polar-Lichter noch bis 2024 möglich

Polarlichter sind normalerweise eher in nördlichen Gefilden am Nachthimmel zu sehen. Doch auch die Menschen in Thüringen haben in kommender Zeit gute Chancen, das Farbenspiel aus grün, rot und pink zu beobachten. Grund sei die derzeit erhöhte Sonnenaktivität, die wohl noch bis ins kommende Jahr hinein anhalten werde, erklärte Eike Guenther von der Landessternwarte in Tautenburg.

Zuletzt sei es jedoch nachts öfter bewölkt gewesen, weswegen Sichtungen schwierig gewesen seien. Vielerorts in Deutschland hatten Menschen in den vergangenen Tagen und Wochen Polarlichter beobachtet.

Wann die Farbenspiele auf der Erde ankommen, lässt sich laut Guenther derzeit mit einem Tag Vorlauf sagen. Dazu werden Strahlungsausbrüche auf der zur Erde gewandten Seite der Sonne beobachtet. Die Teilchen seien mit 1.000 Kilometer pro Sekunde Richtung Erde unterwegs.

Teleskop soll Wochen vorher Polar-Lichter voraussagen

Die Landessternwarte baue derzeit an einem Teleskop für die Sonnenforschung, schon im Frühjahr soll es erste Livebilder geben. „Damit können wir dann durch die Sonne hindurchgucken und Sonnenflecken auf der Rückseite messen“, erklärte Guenther. Die Zahl der Sonnenflecken ist so etwas wie ein Maß für die Aktivität der Sonne – je mehr davon entdeckt werden, desto wahrscheinlicher sind Sonneneruptionen. Die dabei ins All geschleuderten Teilchen können dann Polarlichter verursachen.


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Mit dem neuen Teleskop könne man dann bestimmen, wann auf der Rückseite der Sonne eine große Fleckengruppe sei, die irgendwann auf der Vorderseite ankomme und zu Polarlichtern führen könne, sagte Guenther. Damit ließen sich die Lichter theoretisch mit wochenlangem Vorlauf vorhersagen.

Diese Lichter entstehen, wenn von der Sonne ausgesandte Teilchen in die Erdatmosphäre eindringen, wie Guenther sagte. Normalerweise sei das in einem Ring rund um die Pole zu beobachten. Aber in regelmäßigen Abständen gebe es mehr Sonnenaktivität und die Farbenspiele seien auch in südlicheren Gefilden sichtbar. Der Zyklus für die Sonnenaktivität betrage in der Regel elf Jahre. (jko mit dpa)