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Hochwasser in Thüringen: Der Spuk ist noch nicht vorbei! Bundeswehr weitet Einsatz aus

Trotz Dauerfrost ist die Hochwasser-Lage in Thüringen noch nicht vorbei. Die Bundeswehr muss an die Grenze zu Sachsen-Anhalt ausrücken.

Hochwasser in Thueringen
© picture alliance/dpa

Richtiges Verhalten im Katastrophenfall

Umweltkatastrophen nehmen aufgrund des Klimawandels auch in Deutschland immer mehr zu. Wie verhält man sich im Katastrophenfall eigentlich richtig?

Zum Glück ist der Dauerregen weitergezogen. Doch die Hochwasser-Lage in Thüringen ist noch immer nicht vorbei.

Die Bundeswehr muss erneut in ein Grenzgebiet zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen ausrücken.

Hochwasser in Thüringen: Bundeswehr im Kreis Mansfeld-Südharz

Die Hochwasser-Lage in Thüringen ist an der Grenze zu Sachsen-Anhalt um den Fluss Helme immer noch kritisch. Noch immer Soldaten und zivile Helfer im Einsatz. Eine Bundeswehr-Sprecherin verkündete, dass eine Unterführung nahe der A38 auch nach Einbruch der Dunkelheit noch mit Sandsäcken und sogenannten Big Bags geschützt worden war. Big Bags sind deutlich größere Sandsäcke, die rund einen Kubikmeter fassen und so mehr Wasser abhalten können. Insgesamt 160.000 Sandsäcke und 120 Big Bags habe die Bundeswehr bis zum Dienstagmorgen (9. Januar) in dem Gebiet verteilt.

+++ Hochwasser in Thüringen: Der Spuk ist noch nicht vorbei! Bundeswehr weitet Einsatz aus +++

Zuvor hätten freiwillige Helfer vor Ort etwa eine Millionen Sandsäcke verbaut, um das Gebiet vor den Wassermassen zu schützen. Nun sei das Hauptziel, die bereits vorhandenen Dämme zu verstärken, damit sie nicht brechen. Denn an einigen Stellen sei nach Angaben der Bundeswehr-Sprecherin, deutliche Durchnässung der Sandsack-Dämme zu erkennen.

Dauerfrost entspannt Hochwasser-Lage langsam

Nun sind auch in dem Grenzgebiet zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt die Temperaturen in den letzten Tagen drastisch in den Keller gegangen. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) war es in der Nacht zu Dienstag (9. Januar) -10 Grad kalt. Und es sieht erstmal nicht danach aus, dass der Dauerfrost in den nächsten Tagen abklingt.


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Erst am Wochenende (13. und 14. Januar) sollen die Temperaturen wieder über den Gefrierpunkt klettern. Glücklicherweise hat sich die Hochwasser-Lage durch den Frost etwas stabilisiert. Bereits kurz vorm Jahresende war in der Gegend um die Helme der Katastrophen-Fall ausgerufen worden. Rund 200 Zeit- und Berufssoldaten waren seither vor Ort im Einsatz und gaben ihr Bestes, um die Wassermassen in Schach zu halten. (mit dpa)