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Thüringen: Hotel auf der Wartburg mit weiterer Hiobsbotschaft! „Kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt“

Nächste Hiobsbotschaft vom Hotel auf der Wartburg in Eisenach (Thüringen). Für die Mitarbeiter geht die Zitterpartie weiter.

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Nächste Hiobsbotschaft für das Hotel auf der Wartburg in Thüringen. (Archivbild) Foto: imago / imagebroker

Die Negativ-Schlagzeilen über das Hotel an der Wartburg reißen nicht ab. Am Donnerstag (18. Januar) wurden alle Mitarbeiter zu einer dringlichen Informationsveranstaltung gerufen.

Dort wurde dann die nächste Hiobsbotschaft für das Thüringer Hotel verkündet. Eines ist sicher: Für die Beschäftigten geht die Zitterpartie munter weiter. Die Gewerkschaft ist mehr als besorgt.

Thüringen: Hotel mit weiterer Hiobsbotschaft

Erst im letzten Jahr stand das Hotel auf dem Wartberg unter anderem wegen Mobbingvorwürfen und einem vermeintlich schlechten Betriebsklima in den Schlagzeilen. Dann folgte der Insolvenzantrag der Betreibergruppe „Arcona Hotels und Resort“, die neben dem Wartburghotel auch unter anderem das Elephant in Weimar betreibt (hier liest du mehr dazu).

Damals begründete man den Schritt als Reaktion auf die „Kaufzurückhaltung der Gäste“ – insbesondere wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs und der sich anschließenden wirtschaftlichen Krisenlage. Sich überschlagende Energiepreise und Inflation sorgten bei vielen offenbar nicht für Urlaubsstimmung.

Thüringer Hotel sucht neuen Pächter

Am Donnerstag folgte dann der nächste Hammer: Wie die Gewerkschaft Nahrung – Genuss – Gaststätten (NGG) jetzt mitteilt, wurde der Pachtvertrag durch die Wirtschaftsbetriebe Wartburg GmbH fristlos gekündigt. Und das, so NGG, „kommt zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt“.

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Jetzt muss also ein neuer Pächter gefunden werden – und den Mitarbeitern bleibt nichts als zu hoffen, dass sie von den neuen Betreibern übernommen werden. Die Situation ist umso schwieriger, da das Hotel gerade wegen Umbaumaßnahmen geschlossen ist. Die Wiedereröffnung war eigentlich für den Juni 2024 angepeilt. Unter den derzeitigen Umständen scheint das kaum noch realistisch.

„Wird den Zeitplan komplett verschieben“

„Die Pachtvertragskündigung wird den Zeitplan komplett verschieben. Da sich die arcona-Gruppe derzeit in der Insolvenz befindet, wird es sehr schwierig sein, die Beschäftigten zu halten“, sagt der Thüringer NGG-Chef Jens Löbel.

Die Gewerkschaft hofft, dass die Arbeitsplätze der 60 Beschäftigten noch irgendwie gerettet werden können. Auch das Land Thüringen sieht die NGG jetzt in der Pflicht, sich für den Erhalt der Jobs einzusetzen. „Ein neuer Pächter benötigt gutes Personal. Ohne die jetzige Belegschaft, die ja auch mit der Wartburgstiftung gut zusammenarbeitet, wird es für einen Nachfolger schwer.“ so Löbel weiter. „Gerade die Gastronomie leidet unter enormen Fachkräftemangel.“


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Man wolle alles in seiner Macht stehende tun, um die Arbeitsplätze zu erhalten, schließt Löbel.