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Wetter in Thüringen: Natur erwacht aus Winterschlaf – doch eine Sache beunruhigt

Das Wetter in Thüringen gibt aktuell richtig Gas. Doch es gibt eine Sache, die uns zu denken geben sollte.

Der Frühling ist in Thüringen auf dem Vormarsch. (Symbolbild)
© IMAGO/Steve Bauerschmidt

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Die Tage werden länger und die Temperaturen allmählich milder. Ein deutliches Zeichen für uns, dass das Wetter in Thüringen langsam Kurs auf den Frühling nimmt.

Auch erste Frühlingsboten stecken ihre Köpfe schon durch die Erde. Doch eine Sache, die Experten über das Wetter in Thüringen festgestellt haben, macht wirklich Angst.

Wetter in Thüringen: Frühblüher stehen in den Startlöchern

Die Menschen in Thüringen sind das Einheitsgrau leid. Umso schöner ist es, dass nun die ersten Farbtupfer am Boden zu entdecken sind. Kein Wunder. Denn so richtig winterlich ist es schließlich schon seit einiger Zeit nicht mehr gewesen. Stattdessen steht die Natur in den Startlöchern in Richtung Frühling.

Allerdings ist die Natur damit in diesem Jahr ziemlich früh dran. Sogar die ersten Pollen von Frühblühern sind in der Luft schon messbar. Und das liegt an den zu milden Temperaturen im Freistaat. Gemessen wird der Stand der Vegetation an sogenannten Grünlandtemperatursummen.

Wetter in Thüringen: Natur gibt Gas – aber leider viel zu früh

„Bis die Natur nachhaltig aus ihrem Winterschlaf erwacht, braucht es nicht mehr lange. Ein Messwert, der dies gut kennzeichnet, ist die sogenannte Grünlandtemperatur. Wenn hierbei ein bestimmtes Temperaturniveau erreicht wird, markiert dies das Ende der winterlichen Vegetationsruhe und den Beginn von nachhaltigem Pflanzenwachstum“, erklärt Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline.

Der Grenzwert bei der Grünlandtemperatur, den Meteorologen festgelegt haben, liegt bei 200 Grad. Hierbei geht es um eine rechnerische Wärmesumme und keine Außentemperatur. Anhand dieser wird im Frühjahr der Beginn der Feldarbeit bestimmt.

Ist die Grünlandtemperatursumme (GTS) von 200 Grad erreicht, haben sich die Böden so weit aufgewärmt, dass sie aufgenommenen und gespeicherten Stickstoff wieder verarbeiten und dem Pflanzenwachstum zur Verfügung stellen können.


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Aktuell liegt die GTS im Westen des Landes entlang des Rheins schon bei rund 140 Grad. Nach Osten hin ist dieser Wert mit teils unter 100 Grad noch niedriger. Da es weiterhin sehr mild bleibt und ein Wintereinbruch nicht in Sicht ist, kann bis Ende Februar die 200-Grad-Marke regional schon überschritten werden. Das ist zehn Tage früher als üblich. Ähnlich früh wurde der Grenzwert der GTS auch im vergangenen Jahr erreicht.