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Thüringen: Streik-Welle geht weiter! Jetzt trifft es vor allem DIESE Kunden

Die Streik-Welle rollt weiter über Thüringen. Diesmal machen sich die Proteste in der Freizeit bemerkbar – besonders bei Film-Fans.

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© IMAGO/ Manngold

Bauernproteste und Lokführer-Streiks: Deutschland vor Chaos-Woche?

Obwohl die Bundesregierung die geplanten Kürzungen im Agrarbereich weitgehend zurückgenommen hat, bereiten Bauern gemeinsam mit dem Transportsektor und teils weiteren Branchen massive bundesweite Proteste ab Montag vor. Polizei und Behörden rechnen mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Streiks in Thüringen wollen einfach kein Ende nehmen. Erst vor Kurzem sorgten Bauern- und Bahn-Streiks für Chaos auf den Straßen und den Schienen. Um sie geht es im neusten aber nicht. Diesmal machen sich Mitarbeiter aus ganz anderen Branchen zum Protest auf.

Ihre Forderungen beim Streik in Thüringen sehen in manchen Teilen aber ähnlich aus, wie die der Bahnmitarbeiter und der Bauern. Vorallem eines steht bei ihnen im Vordergund: Das Geld. Sollten sie bei ihren Protesten keinen Erfolg haben, gucken vor allem die Kunden ins Schwarze.

Thüringen: So sieht der nächste Streik aus

Schon wieder geht es in die nächste Streik-Runde. Nachdem die Landwirte wochenlang auf den Straßen auf ihre Vorderungen an die Ampel-Regierung aufmerksam machten, waren die Lokführer dran. Bei einem tagelangen Streik ging gar nichts mehr auf den Schienen in ganz Deutschland. Jetzt streikt die nächste Gruppe. Nicht nur in Thüringen, sondern auch in Sachsen-Anhalt und Sachsen rufen sie zum Protest auf. Die gehen allerdings nicht so lange, wie die letzten Streiks.

Mehr als 100 Mitarbeiter werden bei den Demonstrationen vom 15. bis zum 16. Februar dabei sein, schreibt die Gewerkschaft ver.di in einer Pressemitteilung. Die Beschäftigten zweier großer Kino-Ketten gehen an diesen Tagen anstatt zur Arbeit auf die sprichwörtlichen Barrikaden – zumindest einige von ihnen. Und so werde der Kino-Betrieb auch bei uns in Thüringen erheblich beeinträchtigt.

Kino-Streik geht bis in die Hauptstadt

Aktuell bekommen Mitarbeiter bei CineStar in der Einarbeitungsphase nur 5 Cent mehr, als der gesetzliche Mindestlohn vorsieht, schreibt ver.di weiter. Die Verhandlungsführerin der Gewerkschaft, Martha Richards, und andere Streikende finden das zu wenig.


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„Dass CinemaxX rund zwei Drittel der Kolleginnen und Kollegen vom Tarifgeschehen abkoppeln will und nur noch den gesetzlichen Mindestlohn zahlen möchte, ist eine Provokation“, bemängelt sie in einer Pressemittelung von ver.di weiter. Durch ihren Streik wollen die Mitarbeiter, dass die beiden Unternehmen ihren Lohn an das aktuelle Geschehen anpassen. Denn auch für sie sind in vielen Bereichen Kosten gestiegen. Während den beiden Streik-Tagen bleiben für Kino-Fans einige Leinwände erstmal schwarz – zumindest bei CinemaxX und CineStar.