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Thüringer Unternehmen krempelt Produktion drastisch um – Hunderte Mitarbeiter bangen um ihre Jobs

Bei einem Thüringer Unternehmen brodelt es hinter den Kulissen gewaltig. Sogar von Massenentlassungen ist die Rede. Was ist da dran?

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© imago images/U. J. Alexander

Thüringen: So schön ist das Bundesland

„Wertbau“ – das stand lange Zeit in im Kreis Greiz für Qualität Made in Thüringen. Jahrelang belieferte das Unternehmen die Tischler und Bauunternehmen der Region mit hochwertigen Fenstern und Türen – bis Ende letzten Jahres ein beunruhigender Brief bei den Geschäftspartnern des Thüringer Unternehmens landete.

Was drinnen stand schockierte bis weit über den Thüringer Landkreis hinaus. Man wolle die Vertriebsbeziehungen im Kreis Greiz und für ganz Deutschland einstellen, zitiert die „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) aus dem Schreiben. Stattdessen wolle man das Werk in Langenwetzendorf „vollumfänglich auf die Belieferung unserer Marke EgoKiefer in der Schweiz umstellen“. Seitdem brodelt es hinter den Kulissen von „Wertbau“ offenbar gewaltig – und etliche Mitarbeiter bangen um ihre Jobs.

Thüringen: Drastische Umstrukturierung

Die Gerüchteküche kocht seit einiger Zeit im Kreis Greiz fast über. Teilweise sei auch von Massen-Entlassungen die Rede, wie die „OTZ“ weiter berichtet. In dieser Sache gibt es allerdings schon eine gewisse Entwarnung: Bisher wurde eine Kündigungs-Welle nicht bei der Arbeitsagentur angemeldet – das wäre ab einer Entlassung von zehn Prozent der Belegschaft Pflicht.

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Das Thüringer Unternehmen gab zuletzt an, in Langenwetzendorf rund 400 Mitarbeiter zu beschäftigen. So steht es auch immer noch auf der Homepage von „Wertbau“. Ob es immer noch so viele sind, lässt sich derzeit nicht sagen. Aber: Die „OTZ“ erfuhr aus Mitarbeiter-Kreisen bereits von Entlassungen aus dem Innendienst und dem Außendienst-Vertrieb. Auch in der Chefetage rückten offenbar schon einige Stühle.


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Die „Ostthüringer Zeitung“ hat beim Unternehmen selbst nachgebohrt, welche Konsequenzen die Umstrukturierung konkret nach sich ziehen werde. Was Chef Frank Fleissner daraufhin zu sagen hatte, kannst du im Artikel nachlesen (hier geht’s weiter). Dort findest du auch viele weitere Infos darüber, was sich in der Produktion in Langenwetzendorf schon jetzt geändert hat.