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Wetter in Thüringen: Mild-Winter hat drastische Konsequenzen! Neue Gefahr auf dem Vormarsch

Auch in Thüringen hat das milde Wetter Folgen auf die Umwelt. Jetzt kommt die nächste Gefahr angerollt. Nimm dich hiervor in Acht.

Wetter in Thüringen
© Daniela Tröger

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Das Wetter in diesem Winter war für Thüringen eher mild. Wie in ganz Deutschland hat auch der Freistaat einen Rekord-Februar erlebt. Jetzt zum Monatswechsel sind die Konsequenzen immer deutlicher spürbar und für den Menschen nicht ganz ungefährlich.

Laut Experten musst du jetzt schon vor ihnen aufpassen. Viele denken, dass es sich hierbei um ein Sommerproblem handelt. Wegen der milden Temperaturen droht Thüringen allerdings eine neue Gefahr.

Wetter in Thüringen: Bereits ab 6 Grad möglich

Freizeitsportler seien von diesem Problem betroffen, warnt der Thüringer Forst. Aber auch Menschen, die zur Erholung in den Wald kommen, weil die gefährlichen Lebewesen in diesem Jahr schon früher unterwegs sind. Die Rede ist von einem Tierchen, welches gefährliche Krankheiten überträgt. Eine Hirnhautentzündung (FSME) ist bei einer Infektion auch möglich. Du hast es sicher schon erraten, es geht um die Zecke.

Vor allem Süd- und Ostthüringen sollen als FSME-Risikogebiete ausgemacht worden sein. Zecken können Überträger für FSME sein und sind laut dem Thüringer Forst schon jetzt wieder auf Wirt-Suche. Ab einer Lufttemperatur von ungefähr 6 Grad sollen sie aus dem Winterschlaf kommen. Einige mögen denken, dass Leute, die im Wald arbeiten, eher von Zecken betroffen seien, als Spaziergänger, Freizeitsportler und Co. Dabei sind andere in größerer Gefahr.

Meistens schon geimpft

„Wer denkt, vor allem Forstleute, Waldbesitzende und Jägerinnen und Jäger erleiden zeckenübertragene Krankheiten, der irrt: Die meisten Infektionen ereignen sich während der Freizeitausübung etwa bei Sport und Erholung im Wald, im Park oder im eigenen Garten“, heißt es vom ThüringenForst, „Beruflich im Wald Tätige sind hingegen mit der Gefahr vertraut und inzwischen oft geimpft.“

Der ThüringenForst rät Waldbesuchern auf einige wichtige Dinge zu achten, um Zecken zu meiden: „Waldwege nicht verlassen, Wiesenquerungen bei höherem Graswuchs meiden ebenso Lichtungen, Gebüsche, Unterholz, Bach und Flussläufe.“ Dort sollen die Insekten in etwa 30 bis 60 Zentimetern Höhe sitzen. Im Vorbeigehen heften sie sich an ihren Wirt, der sich meist durch Schweißgeruch verraten soll.

Bestimmte Kleidung hilft gegen Zecken

Wenn du dir geschlossene Kleidung und Schuhe anziehst oder die Socke über die Hose ziehst, seist du bereits relativ gut geschützt. Hauptsache, die Zecken kommen nicht zur Haut und bleiben auf der Kleidung. Außerdem könne helle Kleidung dabei helfen, die Tiere an deinem Körper zu erkennen, berichtet der ThüringenForst.

Gegen FSME soll eine Impfung der beste Schutz sein. Vorsicht ist in diesem Fall besser als Nachsicht, da der Virus sofort beim ersten Blutsaugen einer betroffenen Zecke übertragen werden soll. Borreliose ist ebenfalls eine Krankheit, die Zecken häufiger übertragen können. Hierbei helfe ein schnelles Entfernen der Zecke, da das Bakterium erst mehrere Stunden nach dem Blutsaugen aus dem Darm der Zecke in die Wunde transportiert werde. Auch beim Entfernen einer Zecke musst du auf einiges achten.


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Wenn du eine Zecke entfernen willst, solltest du dies tun, ohne sie zu zerquetschen oder zu drehen und nicht mit der Hand, sondern mithilfe einer Zeckenzange. Im Erstickungsmoment beim Zerquetschen kann es sein, dass die Zecke alle Krankheitserreger vollständig in den Körper des Wirts entleert. Dass du sie ganz rausziehst, ist dabei extrem wichtig. Sollte der Kopf des Tieres in der Haut stecken bleiben, kann sich die Stelle entzünden. Bei einer Rötung des Bisses, nachdem du die Zecke rausgezogen hast, solltest du unbedingt zum Arzt.