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Wetter in Thüringen: Diesen Fehler solltest du nicht machen – er könnte tödlich enden

Das Wetter in Thüringen lässt die Natur sprießen. Derzeit sind schon viele Tierbabys unterwegs. Worauf du achten solltest, liest du hier.

Das Wetter in Thüringen hat Kurs auf Frühling genommen. Für einige ist diese Jahreszeit lebensgefährlich. (Symbolbild)
© IMAGO/Jan Eifert

Warum sieht man nie Taubenküken?

Sie sind überall in den Innenstädten anzutreffen: Tauben. Nur Jungtiere sind so gut wie nie zu sehen. Woran liegt das eigentlich?

Mit dem Frühling erwacht die Natur wieder zum Leben und es wimmelt an allen Ecken von neuem Leben. Doch auch wenn die Freude über die vielen Tierkinder in Thüringen groß ist, birgt sie auch eine große Gefahr.

Denn nicht jedes Tierkind, welches hilflos scheint, ist es am Ende auch. Worauf es wirklich ankommt, erklärt nun die Stadt Weimar.

Wetter in Thüringen: Enten werden zu Schauspielern

Die Brutsaison der Vögel ist derzeit in vollem Gange. Teils seien sogar schon die ersten Küken geschlüpft, berichtet die Stadtverwaltung. Es komme aktuell immer wieder vor, dass Jungvögel an Hecken und Rasenkanten sitzen. Die Tiere scheinen hilflos zu sein, doch dies ist nur sehr selten der Fall. Im Gegenteil: „Es handelt sich um die sogenannten Ästlinge – die Jungvögel sind noch nicht flugfähig, verlassen aber schon ihre Nester und erkunden die Umgebung“, berichtet die Stadt. Die Tiere werden dabei von den Elterntieren versorgt und halten ständig Kontakt zueinander durch lautes Zwitschern und Tschirpen.

+++ Wetter in Thüringen hat traurige Folgen! SIE sind immer seltener unterwegs +++

„Oft wird dieser Erkundungsdrang und das laute Tschirpen von Bürgern falsch eingeschätzt; sie denken, die Jungvögel benötigen Hilfe. Greifen Bürger dann in diese sensible Phase ein, oder entnehmen sogar Jungvögel, unterbrechen sie die Bindung zwischen Jungvogel und Elterntieren“, erklärt eine Stadtsprecherin.

SO kannst Du Tierkindern wirklich helfen

Daher sei es wichtig, die Vögel dort zu lassen, wo sie gefunden wurden. Sollte man beim Spaziergang unsicher sein, ob ein Jungvogel Hilfe benötigt, kann man diesen gern aus angemessener Entfernung beobachten. Wird der Jungvogel versorgt, ist alles in Ordnung.

Auch Enten machen in der Brutphase die verrücktesten Dinge, um ihren Nachwuchs zu schützen. So versuchen sie, mögliche Gefahren von ihren Küken abzuwenden, indem sie eine Verletzung vortäuschen. So wird eine Entenmutter mit hängendem Flügel, langsam watschelnd versuchen den „Feind“ vom Nest wegzulocken. Ist dieser weit genug entfernt, fliegt sie einfach davon.

Junge Vögel scheinen oft hilfloser zu sein, als sie es tatsächlich sind. (Symbolbild)
Junge Vögel scheinen oft hilfloser zu sein, als sie es tatsächlich sind. (Symbolbild) Foto: imago images/Shotshop

Wenn für die Jungtiere dann doch mal eine reale Gefahr besteht, weil sie beispielsweise auf einer viel befahrenen Straße sitzen, kann man ihn sicher an die nächste Grünfläche setzen. Wichtig sei aber, sich dann schnell wieder zu entfernen und den Eltern die weitere Versorgung zu überlassen.

Stellt man aber Verletzungen oder sogar blutige Wunden bei einem Vogel fest, kann dies gern beim Umweltamt unter 03643/762919 oder beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt unter 03643/762851 gemeldet werden.


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Wichtig ist, dass Vögel keinesfalls mit nach Hause genommen werden dürfen. Es handelt sich um Wildtiere und die Entnahme aus der Natur ist verboten, so die Stadt Weimar.