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Thüringen: Beunruhigende Zahlen! Krankenkasse warnt vor schlimmem „Trugschluss“

Diese aktuellen Zahlen aus Thüringen geben großen Grund zur Sorge! Sogar die Krankenkasse schaltet sich ein und schlägt Alarm!

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© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Erschreckende Zahlen erschüttern Thüringen! Im Freistaat grassieren Essstörungen immer stärker.

Nun meldet sich die Krankenkasse zu Wort. Bei dem, was sie in Thüringen im Bezug auf Essstörungen festgestellt haben, schrillen sämtliche Alarmglocken. Bei uns liest du mehr zu dieser besorgniserregenden Entwicklung.

Thüringen: „Essstörungen können jeden treffen“

Ob Bulimie, Anorexia oder Binge-Eating, Essstörungen nehmen unterschiedliche Formen an. Trotzdem sind sie sehr ernst zu nehmen und man sollte sie auf gar keinen Fall einfach so abtun. Aktuelle Zahlen aus Thüringen aus den Abrechnungsdaten der „Barmer“ haben das einmal mehr gezeigt.

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Die Krankenversicherung hat feststellen müssen, dass in Thüringen vor allem immer mehr Männer an einer Essstörung leiden. In den letzten drei Jahren sei die Anzahl der an einer Essstörung erkrankten Männer um schockierende 37,7 Prozent gestiegen. Bei Thüringer Frauen falle der Anstieg von 11 Prozent vergleichsweise moderat aus. Essstörungen können jeden treffen, auch Jungen und Männer. Es ist ein Trugschluss zu denken, dass an Krankheiten wie Bulimie oder Magersucht nur junge Frauen leiden“, so Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der „Barmer“ in Thüringen. Zusätzlich müsse man von einer hohen Dunkelziffer ausgehen.

Männer scheuen vor Hilfe

Die Auswertungen im Morbiditäts- und Sozialatlas des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung zeigen jedoch ein besorgniserregendes Bild: Während im Durchschnitt 5,1 von 1.000 Frauen in Thüringen von Essstörungen betroffen sind, beträgt die Zahl bei Männern lediglich 1,1 von 1.000. Eine Diskrepanz, die nicht nur auf eine höhere Dunkelziffer bei Männern hindeute, sondern auch darauf, dass Männer seltener medizinische Hilfe suchen.


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„Es ist zu vermuten, dass Männer eine höhere Hemmschwelle haben, sich eine als ‚weiblich‘ angesehene Krankheit einzugestehen und Hilfe zu suchen“, so die Thüringen-Chefin der „Barmer“. Das trage dazu bei, dass Essstörungen bei Männern seltener und auch später diagnostiziert werden würden. Die Gründe für Essstörungen sind vielfältig und individuell, daher ist es entscheidend, Veränderungen im Essverhalten rechtzeitig zu erkennen und zu handeln, heißt es in einer Pressemitteilung der Krankenkasse. Also achte auf dich und deine Liebsten und hoffentlich kann so das Problem der Essstörungen in Thüringen angegangen werden.