Veröffentlicht inThüringen

Wetter in Thüringen: Bauernregel bringt Sommer-Prognose ins Wanken – Meteorologe zeichnet heftiges Szenario

Bei diesem Wetter in Thüringen kommen schon jetzt Sommer-Gefühle auf. Doch eine Bauernregel besagt, dass sich das bald ändern könnte.

wetter in thüringen
© IMAGO/ANP

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Das schöne und warme Wetter in Thüringen lässt schon im Mai Sommergefühle hervorkommen. Dabei kommt der wärmste Monat im Jahr erst noch: der Juli.

In keinem anderen Monat ist es so heiß, wie im Juli. Doch dieser Monat bringt nicht nur Sommer, Sonne und Sonnenschein. Er kann es auch ganz schön in sich haben. Zumindest, wenn man dieser Bauernregel Glauben schenkt. Bei uns erfährst du, was diese über das Wetter in Thüringen im Juli zu sagen hat.

Wetter in Thüringen: Mythos des Siebenschläfers

An Wetter-Mythen gibt es so einige: „Morgengrau gibt Himmelblau“, „Bei Vollmond schlägt das Wetter um“ oder „Abendrot Gutwetterbot“. Aber auch der Mythos des Siebenschläfers ist eine Wetter-Bauernregel, die die meisten kennen dürften: „Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag“. Oder auch: „Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.“

+++ Thüringen: Plage überrollt den Freistaat! „Wir kommen kaum hinterher“ +++

Das hat übrigens rein gar nichts mit dem Tier Siebenschläfer zu tun. Es geht um den Gedenktag für die sieben Schläfer Ephesus am 7. Juli. Die Kernaussage der „Siebenschläferregel“: So wie das Wetter am 27. Juli, so soll es sieben weitere Wochen über Deutschland sein. Doch trifft diese Bauernregel auch auf das Wetter in Thüringen zu?

„Fängt der Juli mit Tröpfeln an, wird man lange Regen ha’n“

Die Bauernregel in meteorologischem Fachjargon von „wettervorhersage-wettrprognose.de“: Die Großwetterlage, die sich bis zum 10. Juli eingestellt hat, hält sie sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent für noch etwa sechs Wochen. Das Wetter im Juli bestimme also zu großen Teilen mit, ob der Sommer zu warm, normal oder zu kühl ausfällt. „Fängt der Juli mit Tröpfeln an, wird man lange Regen ha’n“ – eine weitere Variante der „Siebenschläferregel“ – komme also nicht von ungefähr.

Laut „wettervorhersage-wetterprognose.de“ sind im Juli zweierlei Szenarios möglich. Ist die Großwetterlage von Hochdruckwetter dominiert, so sei mit ausgeprägtem Sommerwetter und Hochsommer bis ins letzte Augustdrittel zu rechnen. Doch ist die Großwetterlage von einem atlantischen Tiefdruckeinfluss geprägt, sieht es schlecht aus mit langanhaltendem Hochsommer. Dann sei das Wetter in Thüringen und im Rest Deutschlands voll von längeren Regenphasen und kühlen Temperaturen. Nicht selten könne es dabei zu „unwetterartigen Wetterereignissen“ kommen.

Steht das Sommer-Wetter in Thüringen also auf der Kippe?

Ernüchternde Sommer-Prognose

Sollte alles nach Plan laufen, so ist laut „wettervorhersage-wetterprognose.de“ folgender Wetterablauf typisch für einen Juli. Anfangs des Monats zeige sich das Wetter wechselhaft. In der ersten Julidekade würde sich dann ein stabiles Hochdruckgebiet aufbauen und das Wetter in Thüringen im Zeitraum vom 11. bis 15. Juli beeinflussen. Doch dann könne es knüppeldick kommen.


Mehr News:


Ab dem 16. Juli drohe Thüringen dann die Schlechtwetter-Phase, mit kühlen Temperaturen, Regen und Gewittern. Zum Glück halte diese Schlechtwetter-Phase nur für einige Tage an. Ab dem 22. Juli könne es dann mit dem Sommer so richtig losgehen. Wettertechnisch kommt in den nächsten Wochen also noch so einiges auf uns zu.