Und täglich grüßt das Murmeltier beim Wetter in Thüringen! Nachdem einige Regionen im Freistaat zum Anfang des Monats zum Teil von heftigen Unwettern durchgepeitscht wurden, hat sich die Lage vielerorts wieder stabilisiert. Hier und da trüben zwar noch einige Wolken die Sicht: Größtenteils ist aber wieder viel Sonne tanken angesagt, bei uns in der Region.
Beim Blick auf die Großwetterlage zeigt sich ein Experte aber beunruhigt. Vor allem eine Prognose könnte dramatische Konsequenzen für uns in Thüringen haben.
Wetter in Thüringen: Nächstes Blockade-Hoch
Auf die Unwetter folgt bei uns in Deutschland die nächste Blockade-Lage. „Das nächste Hoch hat uns erreicht in West-Europa, das Hoch Ricarda“, erklärt Diplom Meteorologe Dominik Jung am Dienstag (6. Mai) in einem Video von „wetter.net“. „Und das dehnt seinen Einfluss immer mehr zu uns nach Deutschland aus.“
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Für Sonnenanbeter sind das sicher erfreuliche Nachrichten. Denn vieles deutet derzeit darauf hin, dass das Hoch sämtliche Tiefs von uns fernhalten könnte. „Die Tiefs ziehen eben um uns herum“, so Jung. Das äußert sich dann in einer ziemlich stabilen Wetter-Lage, in der in den Prognosen so gut wie gar nichts passiert. Auch der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) rechnet bis zum Wochenende kaum mit auffälligen Ereignissen.
Viel Sonnenschein, ab und zu ein paar Wolken und dabei Mai-typische Höchsttemeratren zwischen 12 und 17 Grad. Das erwartet uns in Thüringen laut der Prognose des DWD bis zum Freitag (9. Mai). Regen ist da vielerorts Fehlanzeige. „Was soll ich sagen“, so Jung, „da fällt relativ wenig. Von den britischen Inseln her über unsere Nachbarn, über Frankreich bis nach Deutschland ist da kaum etwas zu erwarten.“ Vielleicht könne es hier und da ein bisschen Getröpfel geben, so der Experte. Mehr ist offenbar aber nicht drin.
Bittere Mai-Prognose
Und genau das könnte auch ein Trend sein, der uns den Rest des Monats begleiten könnte. Das Europäische Wettermodell (ECMWF) berechnet bis zum 14. Mai verschwindend geringe Niederschlagsmengen auch für uns in Thüringen. Das schlägt sich dann auch in der Langzeitprognose des CFS-Modells („Climate Forecast System“) nieder, das derzeit von einem deutlich zu trockenen Mai ausgeht.
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„Das heißt eben, diese Blockade-Lage mit dem Blockade-Hoch bei den britischen Inseln, die scheint wohl längere Zeit Bestand zu haben“, so Jung.