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Wetter in Thüringen: Bittere Juni-Prognose – Experte kann es kaum fassen

Ein Wetter-Experte blickt auf eine bittere Juni-Prognose für uns in Thüringen. Die Vorzeichen stehen nicht besonders gut.

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© IMAGO / Roman Möbius

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Das Hoch Ricarda hat die Wetter-Lage bei uns in Thüringen fest in seinem Griff. Die meisten Prognosen deuten darauf hin, dass es in den kommenden Tagen und Wochen deutlich zu trocken bei uns weitergeht. Bis Mitte Mai ist erstmal kaum ein Regenimpuls in Sicht.

Wie es danach weitergeht, muss sich noch zeigen. Gerade die Landwirte hoffen darauf, dass sich die derzeitige Blockade-Lage bald wieder auflöst. Vielleicht ja im Juni? Ein Wetter-Experte wagt einen ersten vorsichtigen Blick in den Monat. Seine Prognose ist deutlich – auch für uns in Thüringen.

Wetter in Thüringen: Bittere Aussichten

Geteilte Welt in Europa: Während das Blockade-Hoch über den britischen Inseln so gut wie alle Tiefs an uns vorbeiziehen lässt, kommt es im Süden mitunter zu massiven Niederschlägen. Bei uns erwartet das GFS-Modell aber bis mindestens 18. Mai kaum einen Tropfen, wie Diplom Meteorologe Dominik Jung in einem Video von „wetter.net“ erklärt.

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„Auf der Alpen-Südseite, da kommt es richtig dicke“, so der Experte im Video vom Donnerstag (8. Mai). „Da geht es sehr nass weiter. Bei uns dagegen passiert relativ wenig.“ Das bestätigt auch die Ensemble-Prognose, die bei uns in Mitteldeutschland zwar bis zum 22. Mai nach und nach steigende Temperaturen erwartet. Niederschlags-Impulse sind darauf aber kaum zu erkennen.

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„Ganz vereinzelt“ seien ein paar Regenschauer schon möglich, so Jung. Bei der derzeitigen Dürre ist das für die Böden aber mehr ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Wie es im Juni weitergehen könnte

Die Hoffnungen der Landwirte und Naturfreunde richten sich also auf den Juni. Aber leider sind die ersten Prognosen auch hier eher pessimistisch. „Man kann es eigentlich kaum glauben“, sagt Jung mit Blick auf die Berechnung des Europäischen Wettermodells. „Auch der Juni soll in vielen Landesteilen deutlich zu trocken ausfallen.“


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Ausgeglichene Regenmengen würden nur im äußerten Norden berechnet, erklärt der Experte weiter. „Ansonsten auch in Richtung Süden hin deutlich trockener als normalerweise“, so Jung.