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Wetter in Thüringen: Meteorologe mit knallharter Sommer-Aussage! „Ist völliger Unsinn“

Steht uns ein absoluter Rekord-Sommer bevor in Thüringen? Ein Wetter-Experte schätzt einige Alarm-Meldungen ein.

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© IMAGO / Karina Hessland

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Die verbleibende Fahrtrichtung beim Wetter in Thüringen scheint sich für unser Frühjahr mehr und mehr einzupendeln – und sie sieht mächtig trocken aus. In diesem Jahr folgte praktisch ein Blockade-Hoch auf das nächste. Ein paar auch heftigere Schauer und Gewitter waren zwar mit dabei – bisher reichte der Niederschlag für die Natur aber vorne und hinten nicht aus.

Geht das im Sommer jetzt munter so weiter? Zum Teil überschlagen sich jetzt schon die Schlagzeilen, die auch bei uns in Thüringen einen „Jahrhundert-Sommer“ heraufbeschwören. Da werden munter schon jetzt die wildesten Temperatur-Rekorde geknackt. Zum Teil ist von Höchstwerten jenseits der 40-Grad die Rede. Aber lässt sich so etwas jetzt überhaupt schon abschätzen? Ein Wetter-Experte ordnet die Berichte für uns ein.

Wetter in Thüringen: Alarm-Prognose für den Sommer?

Aber zunächst mal ein paar positive Signale an der Regen-Front, denn die Dürre-Prognosen haben sich zumindest für uns in Mittel-Deutschland wieder etwas korrigiert. Aber leider nur minimal. „Ein Tief rückt uns etwas näher auf die Pelle“, erklärt Diplom Meteorologe Dominik Jung am Dienstag (13. Mai) in einem Video von „wetter.net“. Am Freitag (16. Mai), Samstag (17. Mai) und Sonntag (18. Mai) könnte dabei auch bei uns etwas herunterkommen. Der Deutsche Wetter-Dienst rechnet bei uns in Thüringen bis zum 20. Mai aber gerade mal mit drei bis vier Litern pro Quadratmeter.

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Klar, besser als nichts, ein bisschen mehr dürfte bei den derzeitigen ausgetrockneten Böden schon fallen. Die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt – und die richtet sich derzeit vor allem auf den Sommer. Vielleicht folgt auf den Dürre-Frühling ja der Monsun-Sommer? Könnte ja sein. Wenn man manchen Medienberichten Glauben schenken möchte, steht uns ein wahres Horror-Szenario ins Haus.

Wetter-Modelle uneinig

„Da gibt’s ja schon wieder die wildesten Schlagzeilen“, kommentiert Jung. „Schon wieder ein ‚Jahrhundertsommer‘ in Sicht, Temperaturen von mehr als 40 Grad. Ist natürlich völliger Unsinn.“ Momentan gebe es kein einziges Wettermodell, das absolute Höchsttemperaturen für den Sommer vorhersagen könne.

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Tatsächlich gibt es in den Langzeitmodellen sogar einige Diskrepanzen. „Ein Wetter-Modell sagt: Ein sehr nasser Sommer. Ein anderes sagt: Ein sehr trockener Sommer“, so Jung. Eine konkrete Fahrtrichtung lässt sich da für unseren Sommer nur schwer ablesen.

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Konkret zanken sich derzeit das europäische und das amerikanische Wettermodell wegen des prognostizierten Niederschlags für den Sommer. Die Europäer zeigen sich eher pessimistisch und gehen von einem zu trockenen und zu warmen Sommer aus. Ganz anders die Prognose des US-Modells: Hier wird es vor allem am Alpenrand deutlich zu nass und auch bei uns in Mitteldeutschland fällt durchschnittlich mehr Niederschlag.


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Eine seriöse Vorhersage lässt sich daraus freilich kaum ableiten. Sicher ist nur eins: Es bleibt spannend beim Wetter in Thüringen.