Noch bleiben in Thüringen die Bongs kalt, die Joints aus und die Brownies „space-frei“. Trotz der Teil-Legalisierung vor über einem Jahr warten acht Cannabis-Social-Clubs im Freistaat noch immer auf ihre Lizenzen.
Denn: Solange die nicht da sind, geht gar nichts. Was das für Kiffer in Thüringen bedeutet, liest du hier.
Thüringer Kiffer schauen in die Röhre
Immerhin: Bereits fünf Cannabis-Anbauvereinigungen in Erfurt, Hildburghausen, Jena, Weimar und Arnstadt haben grünes Licht bekommen. Sie dürfen neuerdings ganz legal Cannabis anbauen – für den Eigenbedarf ihrer Mitglieder. Aber: Nur für Erwachsene, nur in kontrollierten Mengen und nur mit amtlichem Segen. Alle anderen Vereine in Thüringen müssen sich weiter gedulden – laut dem zuständigen Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum ist das Verfahren aufwendig, weil es um Jugendschutz, Gesundheit und Sicherheit gehe. Keine Schnellschüsse, keine halbgaren Genehmigungen.
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Kiffen ja – aber bitte mit klaren Regeln: In den Thüringer Cannabis-Clubs dürfen nur eingetragene Mitglieder mitmachen, die mindestens 18 Jahre alt sind. Der THC-Gehalt, also der psychoaktive Wirkstoff der Pflanze, muss streng kontrolliert und innerhalb gesetzlich festgelegter Grenzen bleiben. Zudem sind die Anbau-Vereinigungen dazu verpflichtet, genau zu dokumentieren, wer was anbaut, lagert und an wen abgegeben wird. Wer gegen diese Vorschriften verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen – im schlimmsten Fall kann dem gesamten Verein die Lizenz wieder entzogen werden.
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Laut Landesamt werden vollständig eingereichte Anträge fristgerecht geprüft. Und bisher gab’s keine Rückzüge oder Absagen – die Thüringen-Kiffer-Clubs bleiben dran. (mit dpa)