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Trauriges Tierschicksal schallt durch Thüringen! Die Reaktionen sind heftig – „Immer das gleiche“

Ein trauriges Tierschicksal aus Thüringen trifft online auf ein heftiges Echo. Die Kommentare überschlagen sich.

© Tierheim Eisenach

Wie lange kann ein Hund alleine bleiben?

Die Geschichte des achtjährigen Hundes Mailo aus Thüringen ist traurig. Er leidet an Epilepsie und ist deswegen auf eine aufwendige Therapie angewiesen. Für seine Besitzer war das einfach nicht mehr zu leisten, weshalb sie vor einer tragischen Entscheidung standen. Das Tierheim in Eisenach schlug deswegen Alarm und suchte dringend nach einem neuen Zuhause für den Vierbeiner. Ansonsten drohte Mailo eine tödliche Giftspritze.

Die Geschichte schlug im Freistaat hohe Wellen – und löste eine Welle von Reaktionen aus. Das Echo ist dabei durchaus zweigeteilt. Einige Thüringer zeigten Verständnis, andere schüttelten den Kopf.

Thüringen: Große Sorge um Mailo

Für Mailos Besitzer war das sicher keine leichte Entscheidung. Die Krankheit des Vierbeiners brachten sie an ihre Grenzen. „Es ging nicht um die Finanzen, sondern den Umgang mit der Krankheit an sich“, schreibt das Tierheim Eisenach dazu in einer Kommentarspalte ihres Facebook-Beitrags. Dennoch drehte sich in den Kommentaren zum Bericht von Thüringen24 (hier liest du mehr) vieles um den Aspekt Geld.

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„Mein Husky litt an Epilepsie und ist leider daran verstorben“, schreibt eine Nutzerin auf MSN. „Die Medikamente sind für jeden erschwinglich, daher muss man nicht sofort den Hund einschläfern lassen.“ Ein weiterer Nutzer sieht das anders. „Wenn ich für die Ernährung und Medizin jeden Monat 500 Euro aufbringen muss, lasse ich meinen Hund auch einschläfern“, findet er.

„Null Mal interessiert“

Klar, eine solche Krankheit ist für die Besitzer finanziell und emotional eine enorme Belastung. Immerhin stellten sie sich ihrer Verantwortung und wandten sich ans Tierheim. So besteht noch die Chance, dass Mailo ein Zuhause für die Ewigkeit finden kann. Die Online-Reaktion auf Mailos Schicksal kann da ja nur helfen, oder? Ein MSN-Nutzer ist da anderer Meinung:

„2.600-mal geteilt, 300-mal aufgeregt kommentiert, und 0-mal wirklich interessiert. Immer das Gleiche: ‚Wie kann man nur, diese Unmenschen.‘“, schreibt er. Und weiter: „Trotzdem muss das Tierheim weitersuchen, weil sich dann trotzdem keiner ernsthaft meldet. Diese widerliche Doppelzüngigkeit geht mir auf den Keks.“


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Vielleicht möchtest du ja Mailo eine Chance geben? Alle Infos – sowie die Kontaktdaten – findest du auf der Facebook-Seite des Vereins (HIER geht’s weiter).