Die Temperaturen bringen die Thüringer zum Schwitzen. Kein Wunder, dass für viele da das Freibad zur Anlaufstelle Nummer eins wird, um sich Abkühlung zu verschaffen – da darf auch die obligatorische Freibad-Pommes nicht fehlen.
Doch damit ist jetzt im Freibad im thüringischen Eisenberg leider Schluss. Denn Manfred S. will die Schotten seines Imbisses dichtmachen, wie die „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) berichtet. Das Aus hat gleich mehrere Gründe.
Thüringen: Imbiss-Kunden werden immer unverschämter
Seit mehr als 30 Jahren gehört Manfred S. und sein Imbiss nun schon zum Freibad in Eisenberg (Thüringen). Viele seiner Kunden kennt er mittlerweile in- und auswendig, kann ihnen ihre Bestellung schon von der Nase ablesen. Doch immer wieder sind auch die sprichwörtlichen schwarzen Schafe dabei. Beschweren sich über die Preise, pöbeln und meckern, weil das Brötchen nicht aufgeschnitten ist. „Auswärtige aus Jena oder Gera sagen, dass wir günstig seien, während manche Hiesige denken, ich könnte mir von 3,50 Euro für Pommes ein neues Auto kaufen“, wird Stiel von der OTZ zitiert.
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Doch nicht nur so manch ein Kunde raubte dem Thüringer die Nerven und brachte ihn zum Imbiss-Aus. Auch das fehlende Personal machte seinem Betrieb den Garaus. Es wird immer schwieriger, Mitarbeiter zu finden. Vor einigen Jahren wuppte er die Saison mit zehn Schülern, die bei ihm in den Ferien arbeiteten.
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In dieser Saison waren es laut der Zeitung nur noch zwei Aushilfen und eine Rentnerin. Auch der Betrieb im Freibad habe merklich abgenommen. „Wir haben so ein schönes Bad. Ich frage mich, wo die Leute sind. Die Stadt fragt sich das auch“, sagt er gegenüber der Zeitung.
Wohin die berufliche Reise für Stiel nun hingeht, liest du bei der „Ostthüringer Zeitung“.