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Neues Café geht an den Start! Es ist in Thüringen völlig einzigartig

Ein neues Café sorgt mit einem besonderen Konzept in Thüringen für Wirbel. Im Thüringen24-Gespräch erzählt die Inhaberin mehr.

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© IMAGO / Addictive Stock

Jena - das ist die „Lichtstadt“ Thüringens

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Nell Lind ist eine Macherin. Schon in jungen Jahren war sie vor allem kreativ unterwegs – Häkeln, stricken, malen, drucken – es gibt so gut wie nichts, woran sie sich nicht versucht hätte. Jetzt wagt die Thüringerin einen mutigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit – und eröffnet in Jena einen Laden, den es in der Form sicher noch nicht gegeben hat im Freistaat.

Sie versteht ihr Café auch ein kleines bisschen als Geschenk für die Stadt. In jedem Fall hat sie sich für ihr erstes Jahr viel vorgenommen. Im Thüringen24-Gespräch verrät die 25-Jährige, wie sie auf die Idee für ihr neues Kreativ-Café kam – und wann genau es losgeht.

Thüringen: Neues Kreativ-Café mit besonderem Konzept

Keramik wird immer mehr zum Trend, auch in Jena. Die Kurse und Workshops beim Verein „Kunstwerk“ sind in der Regel schnell ausgebucht, auch in Erfurt gibt es mittlerweile mehrere Locations, in der man sich an der Kunstform versuchen kann. Das Café „Poppys“ will aber einen ganz eigenen Weg gehen. Die Idee: Ein neuer Treffpunkt für den kreativen Austausch in der Stadt.

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„Ich bin schon immer sehr kreativ unterwegs gewesen“, lacht die Gründerin im Thüringen24-Gespräch. Aufgeregt wirkt sie jedenfalls nicht. Den Vorbereitungsstress kurz vor der Eröffnung lässt sie sich ebenfalls kaum anmerken. Wohl aber ihren Enthusiasmus für ihr neues Café in der Grietgasse 10. Für die 25-Jährige ist es auch die Erfüllung eines Traums.

„Vielleicht ist das eine Idee“

„Ich bin nach Jena gezogen für mein Studium jetzt vor sieben, bald acht Jahren“, erinnert sich Nell. „Eigentlich habe ich Lehramt studiert. In der Corona Zeit waren dann drei Fächer einfach sehr schreiblastig und ich bin ja eher ein praktischer Mensch.“ Da sie nebenbei immer schon in der Gastronomie gejobbt hatte, kamen eins und eins hier schnell zusammen.

„Nach der Geburt meiner Tochter – und auch vorher schon – hatte ich viele Berührungspunkte mit Ton und Töpfern“, erzählt die Gründerin. „Ich habe aber gemerkt, dass es keinen Ort gibt, wo ich mein Kind mit hinbringen kann, wo kreativ Zeit möglich ist mit anderen. Weil so in der Zeit sitzt man ja auch viel alleine zu Hause leider.“

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Dazu kommt, dass Töpferkurse – und überhaupt der kreative Zugang zu Keramik – in der Lichtstadt derzeit stark gefragt ist. „Viele wollen gar nicht töpfern, sondern wollen eigentlich was fertiges bemalen“, sagt Nell. „Das war so ein bisschen diese Schnittstelle, wo ich dann gesagt habe, vielleicht ist das eine Idee.“

„Ein Erinnerungsstück für immer“

Für Interessierte wird es im „Poppys“ dann unter anderem unglasierte Teller-Rohlinge geben, die dann vor Ort bemalt und gestempelt werden können. „Man kann sich das quasi vorstellen, wie den weißen IKEA-Teller, den bestimmt alle kennen“, sagt die Inhaberin. Aber auch Tassen und zum Beispiel Ornamente oder Vasen soll es geben. Wenn alles schön bemalt ist, kommt noch eine durchsichtige Glasur drüber, sodass alles spülmaschinenfest ist.

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„Das holt man sich dann einfach je nachdem ein, zwei Wochen später wieder ab und hat dann ein Erinnerungsstück für immer“, lächelt die 25-Jährige.


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Das „Poppys“ soll aber nicht nur ein Ort für Kreativität werden – auch wer „nur“ eine gute Tasse Kaffee trinken möchte, ist herzlich willkommen. Und: „Unser Angebot richtet sich an alle Altersgruppen und Anlässe“, so Nell. „Das ist auch so ein bisschen die Vision. Also nicht nur ein Ort für die, die gerade vorbeilaufen, sondern auch wirklich einen kreativen Ort, wo man hinkommen kann und zwei, drei Stunden verbringen.“

Das Keramikmal-Café „Poppys“ eröffnet am 9. August 2025.