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Thüringen: Nach tödlichem Flugzeug-Drama – die Ungewissheit bleibt wohl noch lange

Ein schreckliches Ereignis hat die Menschen in Gera und ganz Deutschland am Wochenende in einen Schock versetzt. Zwei Flugzeuge verhakten sich am Samstag im Himmel über Gera ineinander und stürzten zu Boden. Die beiden Piloten kamen bei dem Unfall ums Leben. Jetzt läuft die Ursachensuche.Thüringen: Zuständige Behörde gibt Stand der Ermittlungen bekanntMehrere Monate und sogar […]

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© Björn Walther

Das sind die größten Flughäfen der Welt

Ein schreckliches Ereignis hat die Menschen in Gera und ganz Deutschland am Wochenende in einen Schock versetzt.

Zwei Flugzeuge verhakten sich am Samstag im Himmel über Gera ineinander und stürzten zu Boden. Die beiden Piloten kamen bei dem Unfall ums Leben. Jetzt läuft die Ursachensuche.

Thüringen: Zuständige Behörde gibt Stand der Ermittlungen bekannt

Mehrere Monate und sogar bis zu einem Jahr könnte die Untersuchung des Unglücks andauern, teilte ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig am Montag mit.

Zwei Spezialisten der Bundesstelle seien für die Ursachenermittlung vor Ort.

Zwei Kleinflugzeuge lagen ineinander verkeilt, brennend am Boden auf dem Flugplatz in Gera. Foto: Björn Walther

Doch neue Erkenntnisse zur Unfallursache und Hergang gibt es so kurz nach dem Unglück noch nicht. Stattdessen sei frühestens Ende November mit einem ersten Zwischenbericht zu rechnen.

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Zwei Spezialisten der BFU sind für die Ursachenermittlung vor Ort. Foto: Björn Walther

Die bei dem Unglück getöteten 42 und 73 Jahre alten Piloten waren laut Polizei Kunstflieger. Ihre Maschinen waren nach Polizeiangaben am Samstagabend bei einem Flugmanöver in der Nähe des Flugplatzes Gera-Leumnitz zusammengeprallt und über einem Feld abgestürzt (hier mehr dazu). Im Netz gibt es auch ein Video, das das Unglück zeigen soll:

https://mobile.twitter.com/green_grap/status/1573771609868992513

Thüringen: Weitere Untersuchungen ebenfalls noch nicht abgeschlossen

Die Maschinen wurden dabei völlig zertrümmert. Weitere Menschen kamen nicht zu Schaden. Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.


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Einer Polizeisprecherin zufolge hatte es am Samstag in der Nähe des Unglücksortes wohl eine interne Veranstaltung eines Flugsportvereins gegeben.

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Am Unglücksort in Gera herrscht nach dem Drama in der Luft große Trauer. Foto: Björn Walther

Bereits vor gut einem Monat hatte sich in der Nähe des Verkehrslandeplatzes Gera-Leumnitz ein tödliches Flugzeugunglück ereignet. Damals war ein Ultraleichtflugzeug abgestürzt, wobei der 64 Jahre alte Pilot ums Leben gekommen war.

Auch hier ist nach Angaben der Bundesbehörde die Ursache noch unklar. Frühestens Ende Oktober sei mit ersten Ermittlungsergebnissen zu rechnen, sagte der Sprecher. (kl/dpa)