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Zoo Leipzig: Zoff hinter den Kulissen! Pfleger fassen drastische Entschluss

In einem Gehege im Zoo Leipzig herrscht dicke Luft! Die Tierpfleger haben sich nun zu einem drastischen Entschluss durchgerungen.

© IMAGO/STAR-MEDIA

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Im Zoo Leipzig gibt es für die Besucher allerhand zu bestaunen. Mehr als 8.000 Tiere aus rund 630 Arten leben auf dem Gelände – aufgeteilt auf sechs Erlebniswelten.

Da ist in den Gehegen teilweise schon ordentlich was los. Und so kommt es immer mal wieder zu Zoff. Meistens legt dieser sich aber schnell wieder. Doch die Lage in der Asia-Erlebniswelt treibt den Pflegern des Zoo Leipzig die Sorgenfalten auf die Stirn. Was genau los ist, liest du hier bei uns.

Zoo Leipzig: Dicke Luft im Gehege!

Sind wir doch mal ehrlich: In jeder Familie oder WG fliegen ab und an mal ordentlich die Fetzen. Das bleibt nicht aus, wenn man einen Großteil seines Alltags zusammen erlebt. Da bilden auch Tiere keine Ausnahme. Davon können die Tierpfleger des Zoo Leipzig vermutlich auch ein Lied singen. In den seltensten Fällen gibt das Grund zur Sorge. Doch im Elefanten-Gehege hat der Zoff nun leider traurige Ausmaße erreicht, wie in der Folge „Elefant, Tiger und Co“ von Freitag (2. Mai) deutlich wid.

+++ Zoo Leipzig: Keine rosigen Aussichten! „Sehr stark bedroht“ +++

Im Elefanten-Gehege des Zoo Leipzig herrscht sprichwörtlich dicke Luft. „Die letzten zwei, drei Monate mussten wir Rani von der Herde wegnehmen, weil es mit Kewa absolut nicht mehr funktioniert hat und sie nur noch Ärger gekriegt hat und da hat man dann auch gemerkt, dass die Familiengruppe um Kewa so eng ist, dass Rani einfach nicht mehr mit rein passt“, berichtet Pfleger Denny Geyer gegenüber der MDR-Kamera. Kewa und ihre Familiengruppe kamen vor ein paar Jahren aus dem Zoo Berlin nach Leipzig.

Rani musste mehrere Schicksalsschläge verkraften

Seit der Trennung von der großen Herde machen Rani und Töchterchen Savani mehr oder weniger ihr eigenes Ding. Wenn die Berliner Dickhäuter-Clique das Nachbar-Gehege bevölkert, stielt sich Savani ab und zu weg, um mit den ehemaligen Hauptstadt-Elefanten zu chillen. Mama Rani bleibt hingegen alleine zurück. Wie in der Folge „Elefant, Tiger und Co.“ deutlich wird, vertraut Rani Kewa und den anderen ausgewachsenen Elefanten nicht. Rani hat einfach nicht den familiären Background, den sie bräuchte. Der Dickhäuter musste schon etliche Schicksalsschläge verkraften. Sie hat bereits früh ihre Mutter und auch ihr erstes Jungtier verloren. Dass die angespannte Lage im Elefanten-Gehege kein Dauerzustand ist, ist den Pflegern des Zoo Leipzig natürlich klar. Denn die Dickhäuter sind nicht gerne alleine. Die Weibchen schließen sich eigentlich zusammen und bleiben ihr Leben lang in dieser Gruppe.


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Auch ein Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) hat sich die Situation im Zoo Leipzig angeschaut. „Lange Zeit haben wir uns sehr dagegen gesträubt, sie abzugeben, weil der erste Eindruck war, dass es eben doch funktionieren könnte. Wir hatten ja auch den EEP-Koordinator hier, der hat sich auch wirklich fast schon den ganzen Tag Zeit genommen. Er hat es da schon gesagt, dass es für ihn relativ klar aussieht, dass sie viel abseits steht. Aber die Entscheidung, das Ranis Zukunft ebehn nicht hier sein kann, war damit auch eben klar“, erklärt Johannes Pfleiderer, Mitarbeiter des Zoo Leipzig, in der Folge „Elefant, Tiger und Co.“. Deshalb werden Rani und Tochter Savani schon bald nach München ziehen.

Die ganze Folge der beliebten MDR-Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ kannst du >>HIER<< ansehen.