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Zoo Leipzig: Nach 100 Jahren ist Schluss – Pfleger vor ungeahnter Herausforderung

Im Zoo Leipzig geht nach rund 100 Jahren eine Ära zu Ende. Das stellt einige Tierpfleger vor eine ungeahnte Herausforderung. Hier mehr.

© IMAGO/ imagebroker

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Schon krass: Den Zoo Leipzig gibt es bereits seit 1878. Er zählt damit zu den ältesten und auch renommiertesten Zoos der Welt. Über die Jahre hat sich auf dem Gelände natürlich einiges getan.

In regelmäßigen Abständen rollen Bagger und schuften Handwerker. So entsteht zum Beispiel derzeit auch ein neues Aquarium. An einer anderen Stelle ist nun nach rund 100 Jahren Schluss. Das bekommen auch die Tiere zu spüren – und die sind mit der Veränderung offenbar alles andere als einverstanden, wie in der Folge „Elefant, Tiger und Co.“ von Freitag (2. Mai) deutlich wird. Was genau im Zoo Leipzig von statten geht, liest du hier.

Zoo Leipzig: Großer Abschied!

Da, wo einst das Pinguin-Haus war, ist jetzt alles platt. Auf der Fläche rollen nun die Bagger. Doch nicht nur die Pinguine mussten weichen. Vor knapp einem halben Jahr stand auf der Fläche im Zoo Leipzig auch noch die Sittig-Anlage – das alte Vogelhaus war mit seinen über 100 Jahren ein historisches Kleinod. Wenig verwunderlich, dass die Anlage nicht mehr zeitgemäß war und baufällig obendrein.

+++ Zoo Leipzig: Zoff hinter den Kulissen! Pfleger fassen drastische Entschluss +++

Einige von den gefiederten Freunden kommen in Übergangsquartieren unter. Andere wie die Keas oder die Soldatenaras müssen den Zoo Leipzig verlassen. „Es ist verrückt. Jetzt geht es wirklich los“, sagt Tierpflegerin Janet Pambor gegenüber den MDR-Kameras, als alle fleißig mit anpacken, um die Vögel in Transportboxen zu stecken. Für sie geht es nämlich in den Zoo Görlitz. Dort wartet eine viel größere Voliere. Doch das wissen die Aras natürlich nicht und machen ihrem Unmut über die Situation in der Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ lautstark und langanhaltend Luft.

„Das ist auch für uns eine Herausforderung“

Da brauchen die Mitarbeiter des Zoo Görlitz starke Nerven. Denn sie müssen die enorme Geräuschkulisse der Aras rund drei Stunden ertragen. So lange dauert der Weg vom Zoo Leipzig nach Görlitz. Dort erwartet die Soldatenaras eine große Gemeinschaftsvoliere, die sie sich mit den Lemuren teilen sollen. „Sie haben später genügend Flugraum und vor allem können sie den das ganze Jahr über nutzen“, freut sich die Tierpflegerin Catrin Hammer aus dem Zoo Görlitz. Denn rund zweidrittel des neuen Zuhauses sind mit Glas überdacht, sodass die Tiere nicht nass werden. „Da müssen wir sehen wie das Ganze funktioniert, ob die sich alle vertragen – ob die sich das Futter gegenseitig streitig machen, was wir da für Möglichkeiten finden. Das ist auch für uns eine Herausforderung“, erzählt sie in der MDR-Sendung weiter.


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Nach dem Einzug begleiten die „Elefant, Tiger und Co.“- Kameras den Einzug der Keas und Aras in den Zoo Görlitz. Während die Keas sich schon heimisch fühlen, nehmen die Soldatenaras allen Anwesenden ihren Auszug aus dem Zoo Leipzig krumm. „Alles was neu ist… da sind sie ein bisschen sehr schreckhaft“, kommentiert Catrin das Verhalten. Denn die beiden Neuzugänge wollen ihren „Eingewöhnungsraum“ nicht wirklich verlassen, um in die Gemeinschaftsvoliere zu ziehen. Da ist wohl noch ein bisschen mehr Zuspruch und Geduld gefragt – aber das bekommen die Mitarbeiter des Zoo Görlitz sicherlich noch hin.

Die ganze Folge der beliebten MDR-Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ findest du >>HIER<<.