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Osten: Mitarbeiter gehen auf die Barrikaden! „Die Zeiten sind vorbei“

Bei manch einem Mitarbeiter eines Arbeitgebers im Osten ist der Geduldsfaden offenbar gerissen. Viele gehen auf die Barrikaden.

© IMAGO/EHL Media

DHL – Der Paketdienst mit den drei rätselhaften Buchstaben

In diesem Video stellen wir dir den Logistik-Riesen DHL vor und beantworten die Frage, wofür DHL eigentlich steht.

Die Zeiten der Tarifverhandlungen sind oft zäh – und ebenso oft gibt es mehrere Verhandlungsrunden, bis sich beide Parteien einigen.

Mitten in den Tarifverhandlungen stecken auch die Gewerkschaft Verdi und der DHL Hub Leipzig GmbH im Osten Deutschlands. Und den Mitarbeitern scheint es nun zu reichen.

Osten: Streik am DHL Hub droht

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der DHL Hub Leipzig GmbH zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand solle am Freitag (23. Mai) um 4.30 Uhr beginnen und um 23.30 Uhr enden, wie Verdi mitteilte. Hintergrund ist die ergebnislose erste Runde der Tarifverhandlungen, in der der Arbeitgeber laut Gewerkschaft kein Angebot vorgelegt hatte. Verdi fordert zwölf Prozent mehr Lohn und Ausbildungsvergütung bei einem Jahr Laufzeit.

+++Osten: Alarmierende Beobachtung! Selbst Experten können es nicht mehr leugnen+++

Die 6.000 Beschäftigten wollten Stärke zeigen, sagte Normen Schulze, Landesfachbereichsleiter für Postdienste, Speditionen und Logistik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. „Sie zeigen damit klar: Sie erwarten Wertschätzung, eine echte Lohnentwicklung und endlich Augenhöhe in der Tarifauseinandersetzung. Die Zeiten, in denen über unsere Köpfe hinweg entschieden wurde, sind vorbei.“ Die zweite Verhandlungsrunde findet am Montag (27. Mai) statt.

DHL: Forderung nach zwölf Prozent „völlig unrealistisch“

DHL teilte dazu mit: „Wir arbeiten derzeit an der Umsetzung von Maßnahmen, um die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich zu halten.“ Nationale Paketdienste der DHL seien von den möglichen Auswirkungen des Streiks nicht betroffen. Am DHL Express Drehkreuz in Leipzig werde internationale Expressfracht abgewickelt. „Dabei handelt es sich vorwiegend um zeitkritische internationale, humanitäre und medizinisch notwendige Sendungen.“


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Ein Warnstreik nach der ersten Verhandlungsrunde entspreche aus Sicht des Unternehmens nicht dessen Vorstellung von konstruktiven Verhandlungen. Es gebe nur einen begrenzten Spielraum für Lohnerhöhungen, die Forderung nach zwölf Prozent seien „völlig unrealistisch“. (dpa)