Saatkrähen wüten im Osten Deutschlands und sorgen für Chaos auf den Feldern. Landwirte zählen Verluste in Tausenden Euro. Doch statt friedlich auf Vogelscheuchen zu reagieren, schlagen schlauere Krähen zurück – mit noch mehr Fraßschäden!
Der Bauernverband fordert radikale Maßnahmen, während Umweltschützer mit überraschenden Alternativen für den Osten kontern.
Osten: Krähen sorgen für Ernte-Probleme
Saatkrähen verursachen in Sachsen-Anhalt zunehmend Probleme für Landwirte. Die Vögel holen gesäte Körner und Mais aus der Erde. Christian Oehler, Geschäftsführer eines Betriebs in Rehmsdorf, meldet erhebliche Ernteverluste. Oehlers Felder zeigen massive Schäden: Ganze Abschnitte bleiben braun und ungenutzt.
Die Schäden belaufen sich laut dem MDR auf Tausende Euro. Auch andere Landwirte im Osten sehen die wirtschaftliche Belastung kritisch und fordern gezielte Maßnahmen, um die Population zu kontrollieren. Die Zahl der Brutpaare hat sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt.
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Sollen die Krähen abgeschossen werden?
Der Bauernverband Sachsen-Anhalt möchte, dass einzelne Krähen abgeschossen werden, um die Kolonien zu vertreiben. „Wenn sie merken, dass da fünf von hundert nicht wiederkommen, dann ist da etwas im Busch,“ sagt Olaf Feuerborn dem MDR. Maßnahmen wie Vogelscheuchen oder Schreckschussgeräte blieben bisher wirkungslos.
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Der NABU widerspricht jedoch Abschusserlaubnissen. Feldornithologe Thomas Hellwig schlägt den Einsatz von Bussarden vor. Diese könnten Saatkrähen durch Überraschungseffekte verdrängen, besonders in dichter kultivierten Regionen im Osten. Zudem sieht der NABU die Industrialisierung der Landwirtschaft als Ursache für den Rückgang von Insekten, die für Krähen essenziell sind.
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