Der Zoo Leipzig gehört zu den beliebtesten Tierparks in Deutschland. Mitten in der Stadt bietet er nicht nur exotischen Tieren ein Zuhause. Besonders beliebt: die Erdmännchen-Anlage von Tierpfleger Jörg Gräser.
Gräser ist bekannt aus der MDR-Sendung „Elefant, Tiger & Co.“ aber auch auf seinem YouTube-Kanal und auf Instagram gibt er private Einblicke in seinen Alltag als Pfleger im Zoo Leipzig. Jetzt gibt es bei den Erdmännchen wieder Nachwuchs – und Gräser verrät endlich mehr über seine Schützlinge.
Zoo Leipzig: Ein Baby im Erdmännchen-Gehege
Bereits im April kam im Zoo Leipzig ein neues Erdmännchen-Jungtier zur Welt. Das Weibchen Sally brachte nach rund 75 Tagen Tragzeit ein gesundes Junges zur Welt. Seitdem entwickelt sich der Nachwuchs prächtig und Tierpfleger Jörg Gräser hat jetzt erstmals über das Baby gesprochen – und auch den Namen verraten: Jim.
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„Jim war vor 14 Jahren der Name meines ersten Zuchtmannes bei den Erdmännchen – also quasi der Name des Uropas“, erklärt Gräser auf seinem YouTube-Kanal. Die Entscheidung für den Namen „Jim“ hat also eine persönliche Bedeutung für den Tierpfleger aus dem Zoo Leipzig.
Erste Schritte und große Pläne
Jim ist inzwischen sieben Wochen alt. Laut Gräser wird er zwar noch von Mutter Sally gesäugt, hat aber bereits erste feste Nahrung probiert. Im Zoo Leipzig lernen die Jungtiere von älteren Familienmitgliedern, was essbar ist. Meist werden sie nach fünf bis sechs Wochen abgestillt.
Während draußen die Temperaturen steigen, sorgt Gräser mit einer besonderen Idee für Abkühlung. Er stellt einen kleinen Pool auf – gefüllt mit Fischen. Die Erdmännchen nehmen die kühle Überraschung im Zoo Leipzig begeistert an.
Zoo Leipzig: Leben im Risiko
Auch über die Zukunft des kleinen Jim spricht Gräser offen. „Sein Vater Jan wird seine Geschlechtsreifeentwicklung so gut es geht blockieren, indem er Druck aufbaut und Pheromone aussendet, die die Hodenentwicklung beeinflussen“, sagt Gräser.
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Doch in der Erdmännchen-Welt gehe es rau zu. „Es ist auch möglich, dass Jim eines Tages seinen Vater stürzt oder gar tötet, um die Macht zu übernehmen.“ Laut Gräser ist Gewalt bei der Rangordnung unter Erdmännchen nichts Ungewöhnliches. Das Königspaar habe daher immer die geringste Lebenserwartung.